Für angenehmes Gleiten

Harte Vorarbeit für eine Saison voller Nostalgie

Die nostalgischen Zeitzeugen sollen mit ihren schweren Dieselmotoren auf den restaurierten Stellen die Spur halten: Der Reblaus-Express ist ab 1. Mai wieder in Fahrt.

(Bild: NÖ Bahnen)

Schweres Gerät muss ran, damit später noch viel gewichtigere Gefährte auf den marode gewordenen Stellen die Spur halten: Der Reblaus-Express ist ab 1. Mai wieder in Fahrt.Bevor die Landschaft am Waggonfenster vorbeizieht, wird noch eifrig saniert

Von Bahnhof zu Bahnhof arbeiten sie sich voran: Jene Eisenbahnfans der Niederösterreich Bahnen, die jetzt an zahlreichen Stellen – von unterspülten Gleisen über Schrankenanlagen und Verkehrszeichen bis zu Holzschwellen – schuften, damit rechtzeitig zum Saisonstart des Reblaus-Express auch alles wie auf Schiene läuft. Und das ist keine leichte Aufgabe: Die Arbeiten auf der nur drei Kilometer langen Strecke zwischen Retz und Drosendorf wären mit dem Tausch der Schienen längst abgeschlossen, wäre da nicht auch noch die schon in die Jahre gekommene Thumeritzbachbrücke zu sanieren. Immerhin ist dies mit 114 Jahren der älteste Abschnitt der 2001 stillgelegten Strecke.

Und die Sicherheit der Fahrgäste hat oberste Priorität: Die Niederösterreich Bahnen investieren rund 650.000 Euro in die nostalgische Strecke des Reblaus Express, um die Weichen für dieses Kulturgut Richtung Zukunft zu stellen. Diese startet heuer am 1. Mai und bringt einen neuen Angebotsmix auf der traditionellen und einst unverzichtbaren Verbindung zwischen Wald- und Weinviertel. Der größte Teil des Programms wird dem Namen gerecht: Heurigen-Nostalgiefahrten sind am gefragtesten.