Tirol ist ein Fahrrad-Land: Drei Viertel aller Haushalte besitzen mindestens ein funktionstüchtiges Fahrrad – das hat der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) erhoben. Zweistellige Plusgrade werden diese Woche erwartet – Zeit, den Drahtesel wieder aus dem Keller zu holen. Doch es gibt einiges zu beachten.
Wichtig ist, das Fahrrad nach der Winterpause einem Check zu unterziehen, betonen die Fahrrad-Experten: Neben dem Reinigen des Fahrrads und dem Aufpumpen der Reifen sei es wichtig, das Funktionieren der Beleuchtung und der Bremsen zu kontrollieren und den Zustand der Bremsgummis.
Zudem ist die Kette zu reinigen und zu ölen. Bei Elektro-Fahrrädern ist natürlich vor der ersten Ausfahrt der Akku aufzuladen. „Die Kontaktstellen des Akkus reinigen und gründlich trocknen“, lautet ein weiterer VCÖ-Tipp.
Winter-Fahrräder sind noch mehr beansprucht
Auch bei Fahrrädern, die im Winter im Einsatz waren, ist ein regelmäßiger Fahrrad-Check wichtig. Hier ist die Reinigung ebenfalls wichtig, um Streusalz zu entfernen.
Der VCÖ empfiehlt, das Fahrrad zumindest einmal im Jahr zum Service in ein Fachgeschäft zu bringen. Materialschäden werden beim Service rechtzeitig erkannt. Regelmäßige Wartung verlängert natürlich die Lebensdauer eines Fahrrads. Und mit dem Reparaturbonus wird ein Teil der Kosten ersetzt.
Radfahren spart Sprit und ist gut für die Gesundheit
„Das Fahrrad ist für viele Strecken ein ideales Verkehrsmittel. Wer Alltagswege möglichst häufig mit dem Rad zurücklegt, kommt auf eine regelmäßige Portion gesunde Bewegung, stärkt das Immunsystem und die eigene Fitness und spart sich einiges an Spritkosten“, weist VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky auf einige Vorteile des Radfahrens hin.
Sechs von zehn Alltagswegen in Tirol sind kürzer als fünf Kilometer. Zudem werden Elektrofahrräder immer beliebter, wodurch die Reichweite der Fahrräder zunimmt. Sieben von zehn Alltagswegen sind kürzer als zehn Kilometer.
Gemeinden und Städte profitieren laut VCÖ, wenn die Bevölkerung auf möglichst vielen Alltagswegen mit dem Fahrrad mobil ist. Weniger Autoverkehr bedeute weniger Verkehrsprobleme und stärke die lokale Wirtschaft: „Denn für Einkäufe mit dem Fahrrad fährt man in der Regel nicht fort, sondern kauft im Ort.“
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