Da CO₂-Strafen drohen, will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Autobauern mehr Zeit einräumen. Sie werde noch im März eine Änderung der Normen vorschlagen, kündigte die Politikerin am Montag in Brüssel an.
Dabei handelt es sich um Zugeständnisse aufgrund der angekündigten US-Zölle von 25 Prozent, die unter anderem auf Autos aus der EU aufgeschlagen werden sollen. Das dürfte vor allem deutsche Hersteller hart treffen.
Von der Leyen hatte den Herstellern bereits Ende Jänner „Flexibilität“ bei europäischen Umweltvorschriften in Aussicht gestellt. Am Montag gab es nun weitere Beratungen mit Vertreterinnen und Vertretern von Volkswagen, Daimler und Renault.
Hier sehen Sie von der Leyens Ankündigung.
Hintergrund der drohenden Strafen sind die sogenannten Flottengrenzwerte. Dabei wird seit Anfang des Jahres der durchschnittliche CO₂-Ausschuss der hergestellten Autos gemessen. Hersteller, die zu viele Treibhausgase ausstoßen, müssen dem ursprünglichen Plan nach Strafe zahlen. Da sich der Absatz für E-Autos nicht so gut entwickelt hat wie prognostiziert, könnten einige Autobauer die Grenzwerte überschreiten.
Details folgen am Mittwoch
Nun könnten die drohenden Strafzahlungen bei zu hohem Treibhausgasausstoß wieder entfallen. „Es ist jetzt Zeit, zu handeln“, sagte von der Leyen. So solle beispielsweise eine Industrieallianz gegründet werden, um autonomes Fahren voranzutreiben.
Wie die Zugeständnisse genau aussehen, soll am Mittwoch bekannt gegeben werden. Am Dienstag trifft sich die EU-Kommissionspräsidentin noch mit Vertreterinnen und Vertretern der kriselnden Stahlindustrie.
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