Das Land Tirol, das MCI und die Uni Innsbruck präsentieren ein neues „Zentrum für Forschung, Tourismus und Medien“. Damit wollen sie klare Fakten schaffen. Diese sind auch öffentlich abrufbar.
„Skifahren wird in 20 Jahren wegen des Klimawandels nicht mehr möglich sein.“ „Schneekanonen verbrauchen Unsummen an Energie.“ ... Diese und andere Mythen kreisen um den Tourismus. Fakt ist laut Hubert Siller vom MCI, dass „auf Schneekanonen nur ein Prozent vom gesamten Energieverbrauch entfallen“.
Fakt bzw. „F.acT“ nennt sich auch das neue „Zentrum für Tourismus, Forschung und Medien“, das in Kooperation vom Land, dem MCI und der Uni Innsbruck ins Leben gerufen wurde.
Ziel ist es, Mythen rund um das Thema Tourismus zu beseitigen.
Hubert Siller
Bild: Birbaumer Christof
Auf Webseite sind Fakten abrufbar
Auch eine eigene Webseite – www.fact.tirol – wurde dazu erstellt. Ziel ist es, „Mythen rund um das Thema Tourismus zu beseitigen“ und Fakten zu präsentieren. „Anhand wissenschaftlicher Arbeiten werden Daten sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene erhoben. Zentrale Forschungsfragen beziehen sich etwa auf ökologische, verkehrsbezogene, arbeitsmarktbezogene, klimatische Veränderungen, das Verantwortungsbewusstsein der Stakeholder und die Nachhaltigkeit“, führt Birgit Pikkemaat von der Uni Innsbruck aus.
Mehrere Zielgruppen
Die Zielgruppe von F.act sind die Tourismusverbände, die Tourismusbetriebe, aber auch die Bevölkerung und die Medien. „Auf der Webseite werden F.act-Sheets und Studien bereitgestellt. Einmal im Monat können Interessierte einen Newsletter zu aktuellen touristischen Themen erhalten“, führt Pikkemaat weiter aus.
„Im Tourismusjahr 2023/24 verzeichneten wir 48,8 Millionen Nächtigungen und 12,4 Millionen Ankünfte. Der Erfolg hängt aber nicht nur von den Gästen, sondern auch von der Einstellung der Tiroler zum Tourismus ab“, sagt Tourismuslandesrat Mario Gerber. Die Fakten sollen dazu beitragen.
Auf der Webseite werden F.act-Sheets und Studien bereitgestellt. Einmal im Monat können Interessierte einen Newsletter zu aktuellen touristischen Themen erhalten.
Birgit Pikkemaat
Bild: Birbaumer Christof
„Schattenseiten nicht verheimlichen“
„Wir wollen natürlich auch die Schattenseiten des Tourismus nicht verheimlichen. Aber Ziel muss es sein, dass es faktenbasierte Diskussionen gibt. Dadurch stärken wir nicht nur den Tourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor, sondern auch den Hochschulstandort“, schließt Landesrätin Cornelia Hagele.
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