Der Pharmakonzern Sandoz in Kundl baut die Produktion von Antibiotika weiter aus. Die Kapazität liegt nun bei rund 240 Millionen Arzneimittelpackungen pro Jahr. Für den Ausbau der Produktion nimmt man einen zweistelligen Millionenbetrag in die Hand.
Einen weiteren Meilenstein in Sachen Antibiotika-Produktion setzt der Pharmakonzern Sandoz in Kundl. Rund zwölf Millionen Euro werden in den Ausbau der bestehenden Produktionsanlage zur Einführung eines neuen Wirkstoffs investiert. Der neue Wirkstoff zeichnet sich dadurch aus, dass er bei bakteriellen Infektionen eine hohe Wirksamkeit bei der Erstlinienbehandlung hat und gleichzeitig das Risiko der Entwicklung antimikrobieller Resistenzen minimiert.
„Mit der Einführung dieses Wirkstoffs wird die jährliche Produktionsmenge am Standort Kundl um 200 Tonnen auf insgesamt 4400 Tonnen gesteigert“, heißt es aus dem Konzern.
Durch nachhaltige Technologien verbessern wir unsere Umweltbilanz und sichern zudem eine zuverlässige Versorgung.
Werksleiterin Stephanie Jedner
240 Millionen Arzneimittelpackungen pro Jahr
Weiters wird vorgerechnet, dass „Kundl als letztes großes Zentrum der Antibiotikaproduktion in Europa nun über eine Kapazität von mehr als 240 Millionen Arzneimittelpackungen pro Jahr verfügt“. Das sei ausreichend, um den gesamten europäischen Bedarf an lebensrettenden Antibiotika zu decken. Ein Schlüsselelement bei der Herstellung des neuen Stoffes sei ein „hochmoderner enzymatischer Produktionsprozess“, der seit 2023 zum Einsatz komme.
„Durch nachhaltige und umweltschonende Technologien ermöglicht dieser Prozess eine Reduzierung des Energieverbrauchs und CO₂-Ausstoßes.“
„Das sichert die wirtschaftliche Entwicklung“
Laut Sandoz-Werksleiterin Stephanie Jedner „stärkt die Investition unseren Standort und unsere Position als führender Antibiotikahersteller in Europa“. LH Anton Mattle (ÖVP) ergänzt: „Wir sind stolz darauf, in Tirol Europas einzige verbliebene Antibiotika-Produktionsstätte zu haben. Das sichert die wirtschaftliche Entwicklung.“
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