Am Montag wurden Porträts von Judith Deutsch-Haspel und Friederike Mayröcker im Arkadenhof enthüllt. Der Eintritt ist frei.
Am Samstag ist Weltfrauentag, weil aber ein Tag nicht ausreicht, wird dem weiblichen Geschlecht in Wien eine ganze Woche gewidmet. Insgesamt 200 kostenlose Veranstaltungen finden im Rahmen der Feierlichkeiten statt. Auftakt machte die Eröffnung der Galerie über Pionierinnen im Arkadenhof des Rathauses. „Dieses Jahr freuen wir uns, die Galerie anlässlich der zweiten Wiener Frauenwoche um zwei weitere Koryphäen ergänzen zu dürfen“, so Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ). Vor den Vorhang geholt werden Judith Deutsch-Haspel, eine mehrfach ausgezeichnete Schwimmerin und Friederike Mayröcker, die als Autorin mehr als 100 Bücher veröffentlicht hat. Vorreiterinnen sind die beiden Wienerinnen deswegen, weil sie den Mut hatten, ihren persönlichen Lebensweg zu wählen, was vor 100 Jahren für Mädchen und Frauen mit massiven Widerständen verbunden war.
Mit ihrer Stärke und ihrem Mut neue Wege zu gehen, sind diese Frauen Vorbilder und das wollen wir auch den Mädchen und Frauen unserer Stadt mitgeben.
Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ)
Schwimmerin wurden Titel aberkannt
Bei der Enthüllung anwesend waren auch Verwandte von Judith Deutsch-Haspel, deren gewonnene Titel im Zuge der NS-Zeit aberkannt und erst 1999 zurückgegeben wurden.
Für Mayröcker bleibt es nicht bei diesem Andenken, bald wird auch ein Gemeindebau nach ihr benannt, verrät Gaál.
Andere berühmte Frauen, die in der Galerie hängen, sind Hedy Lamarr, Bertha von Suttner und Barbara Prammer.
Besichtigt werden kann die Ausstellung „Wiens große Töchter“ ab sofort bis 31. März. Der Eintritt ist frei. Zusätzlich kann die Ausstellung auch online besucht werden unter: www.wien.gv.at/spezial/pionierinnen.
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