Die Jungveilchen sind in der Regionalliga Ost in Reichweite des Titels, für den Aufstieg in die 2. Liga wäre die Austria vorbereitet. Doch dort gibt es ja noch Kooperationsklub Stripfing. Dieser muss sich auf jeden Fall anderwärtig umsehen...
Bärenstark starteten die Young Violets ins Frühjahr, setzten mit dem 5:1 samt achten Sieg gegen die Wr. Viktoria ein deutliches Zeichen. Mit zwei Punkten hinter Leader Marchfeld mischt der Fünfte voll im Ostliga-Titelrennen mit.
Der Aufstieg ist bei den Jungveilchen keine Pflicht, aber auch nicht vom Tisch. „Wir sind mit der Situation sehr zufrieden, haben den Kader noch einmal verjüngt. Für die Entwicklung der Spieler ist dieser Prozess optimal. Wenn es im Herbst aber nicht so rund gelaufen wäre, hätten wir anders reagieren müssen“, sagt Sportdirektor Manuel Ortlechner.
Bei Violett sind also nicht nur die Profis und Frauen in der Spur – während Kooperationsklub Stripfing in der 2. Liga auf Platz 14 tief im Abstiegssumpf steckt. Mit 29 Punkten ging’s für die Violets in der Saison 2022/23 zurück in die Ostliga, nun ist man im zweiten Kooperationsjahr mit der Truppe von Trainer Emin Sulimani.
Mit einem klaren Ziel – die Austria will Talenten, die man für die 2. Liga schon bereit sieht, eine Plattform bieten. Doch was passiert, wenn ab nächster Spielzeit beide Mannschaften in der gleichen Liga spielen – oder die Violets sogar eine Liga über Stripfing performen dürfen? „Eine andere Dimension“„Am Kooperationsvertrag beider Vereine ändert es nichts, da die Violets kein eigenständiger Klub sind. Die Zusammenarbeit betrifft Stripfing und Austria. Somit könnten beide Teams auch in einer Liga spielen“, weiß Rechtsanwalt Wolfgang Rebernig. Der für die Niederösterreicher 2023 die Profi-Lizenz in letzter Instanz klarmachte. „Ob Stripfing jetzt die Auflagen erfüllen wird, kann ich nicht beurteilen. Aber sie sollten sich Gedanken um das Ausweichstadion machen.“
Der Zweitligist strebt für die nächste Saison eine Rückkehr nach Floridsdorf an, im Falle eines Aufstiegs gab die Ligakonkurrenz (Vienna und FAC) die Generali-Arena als Ausweichstadion an. Der Austria würde ein Violets-Verbleib in der Ostliga natürlich deutlich günstiger kommen. Die Spieler kassieren keine Punkteprämie, hingegen muss ab 1. Juli ein 2.-Liga-Kicker mindestens auf ein monatliches Bruttogehalt von 1800 Euro kommen. „Die Verträge sind in einer anderen Dimension. Aber wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet“, meint Ortlechner.
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