In fünf Monaten fiel so wenig Niederschlag, wie allein über den September 2024, sagt ein Experte vom Hydrographischen Dienst Salzburg. Das sei „bemerkenswert“. Nur drei Februar-Monate der letzten 30 Jahre waren ähnlich trocken.
Viele die Salzach, Saalach oder Salzburgs Seen beobachten ist es bereits aufgefallen: Die Pegelstände der Gewässer sind auffallend niedrig. Und es hat auffallend wenig Niederschlag über den Februar gegeben, wissen die Experten beispielsweise von der Geosphere Austria: „Zum Beispiel war in den letzten rund 30 Jahren ein Februar nur dreimal trockener als heuer, das war in den Jahren 2011, 2003 und 1998.“ Im österreichweiten Mittel gab es unterhalb von 1000 Metern heuer um 87 Prozent weniger Neuschnee als im Schnitt. Beispiele: Hoch oben auf dem 3106 Meter hohen Rauriser Sonnblick fielen im Februar nur 79 Zentimeter Neuschnee, normal wären im Schnitt etwa 206 Zentimeter. In Tamsweg waren es auch nur 13 Zentimeter heuer – der Durchschnitt wäre 29 Zentimeter.
Harald Huemer vom Hydrographischen Dienst des Landes beobachtet im Brotberuf die Pegelstände der Gewässer: „Es ist durchaus auffällig und bemerkenswert“, sagt selbst der Experte. Es fehle einfach an Niederschlag. Huemer erinnert zum Vergleich an den Hochwasser-Monat September – damals hat es in Salzburg vor allem bei den Seen rekordverdächtig hohe Pegelstände gegeben. Nun mache der Pegel-Unterschied teils sogar bis zu drei Meter aus. „In den vergangenen fünf Monaten gab es so wenig Niederschlag, wie im ganzen September 2024.“ Es gehe „von einem Extrem in das andere“, so Huemer.
Kritisch sei die Lage nicht, dennoch wäre jetzt ein Niederschlag „wichtig“ für das Grundwasser.
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