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Koalition der „Willigen“ | Schlauer Vize

Koalition der „Willigen“. Der britische Premier Keir Starmer schmiedet gerade eine „Koalition der Willigen“ für die Ukraine, für einen Frieden in Europa. Das ist unter den aktuellen Rahmenbedingungen eine kaum zu stemmende Herausforderung. In Österreich scheint eine „Koalition der Willigen“ bereits geschmiedet – gestern wurde die türkis-rot-pinke Regierungskoalition in der Hofburg angelobt. „Ich bin froh, dass Sie über Ihren Schatten gesprungen sind“, lobte dabei Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Chefs der drei so unterschiedlichen Parteien, die letztlich doch zueinander gefunden haben. Es gehe nun um das Gemeinsame „in den nicht sehr unaufgeregten Zeiten“, mahnte der Präsident, es gehe vor allem „ums Machen“. Ob sie das schaffen? Nur so können sie beweisen, dass es sich wirklich um eine Koalition der Willigen handelt. Aber vor allem: um eine Koalition der Fähigen.

Schlauer Vize. Der Rosenmontag, er gilt für manche als Höhepunkt des Faschings. Nun, in der Politik sei ohnehin jeden Tag Fasching, unken besonders kritische Geister. Fasching vielleicht – lustig allerdings selten. Gestern rund um die Angelobung und die Amtsübergaben in den Ministerien ging es aber doch einigermaßen entspannt und fröhlich zu. Alexander Schallenberg, zuletzt Außenminister und zum zweiten Mal Interims-Regierungschef übergab am Rosenmontag gleich zweimal: Einerseits die Schlüssel für das Kanzleramt an Christian Stocker. Als er vor nicht einmal zwei Monaten das Kanzleramt übernommen hat, sagte Schallenberg gestern sichtlich erleichtert, habe sich „keiner ausmalen können, dass die Übergabe so freundschaftlich ausfallen würde“ – denn damals standen alle Zeichen auf einen Kanzler Herbert Kickl. Im Außenministerium wurden zwischen Schallenberg und Nachfolgerin Beat Meinl-Reisinger Geschenke ausgetauscht: Die Neos-Parteichefin überreichte ihrem Vorgänger ein Team-Trikot mit der Rückennummer 8 – der Hausnummer des Außenministeriums am Wiener Minoritenplatz, der Beschenkte revanchierte sich mit einem Trolley, einem „der wichtigsten Utensilien des Außenministers“. Launig auch die Übergabe von Werner Kogler an den neuen Vizekanzler Andreas Babler. Der scheidende Grüne meinte zum kommenden Roten, er beziehe nun zwar eines der „schiachsten Gebäude Wiens“. Dafür sei es aber einer der „schönsten Jobs“ gewesen. Babler bedankte sich mit zwei Geschenken: Ein Fußballdress für Fußball-Fan Kogler und eine Zeichnung Koglers mit Luchskopf – dieses Tier, so der neue Vizekanzler, sei „schlau und zielstrebig.“ Ob Babler dereinst, wenn er aus dem „schiachsten Gebäude“ wieder auszieht, auch solches Lob bekommen wird?

Kommen Sie gut durch den Dienstag!

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