Die Austria Klagenfurt muss nach der 1:2-Niederlage gegen den LASK um Star Martin Hinteregger bangen. Sportchef Günther Gorenzel sieht auch mentalen Verbesserungsbedarf. Lizenz? Da fehlten zur Einreichfrist bei der Bundesliga noch Dokumente. . .
Diese Szene ließ am Sonntag im Wörthersee-Stadion keinen kalt: Austria Klagenfurts Star Martin Hinteregger bleibt in Minute 32 gegen den LASK nach einer Rettungsaktion in letzter Sekunde im eigenen Strafraum am Boden liegen. Ohne Fremdeinwirkung hält er sich schmerzverzerrt das Knie. Um dann zu sagen: „Geht schon!“ Dabei war klar: Der Musterprofi wollte sich nur nichts anmerken lassen und biss durch. . .
„Ja, es war schon zach“, verrät „Hinti“ am nächsten Tag der „Krone“. Und sein linkes Knie war beim Montagstraining dick angeschwollen. „Ich habe aber voll mitgemacht und es hat sich bei Belastung gebessert. Jetzt aber tut’s weh“, sagt der Verteidiger und betont: „Aufgrund der Schwellung könnte es was beim Muskel sein. Wenn es nicht besser wird, gehe ich am Mittwoch zur MRT-Untersuchung.“
Auch Sportchef Günther Gorenzel, seines Zeichens verantwortlich für den „Hinti“-Königstransfer, ist freilich in Sorge: „Es könnte auch etwas beim Kniegelenk oder der Sehne sein – wir werden das abklären. Dass Martin durchgebissen hat, zeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist – er ist mit seiner Einstellung ein Vorbild für alle!“
Apropos Einstellung: Da hatte sich Gorenzel gegen den LASK etwas mehr von seinen Schützlingen erwartet. „Aus mentaler Sicht, ja – denn von der Ausgangssituation hatten wir gegen ein Team wie LASK, das mit Titelambitionen gestartet ist, nichts zu verlieren. Da hätten wir frei aufspielen und bei unseren Chancen entschlossener sein können! Das habe ich nicht ganz verstanden, sollten die Jungs im Hinblick auf das Match am Sonntag bei Austria Wien verbessern.“
Für Kopfzerbrechen sorgte bei der Austria Klagenfurt auch die Lizenz. Droht so das nächste Ungemach? Scheint so! Bis spät am Abend des gestrigen Montags hatte es in puncto rechtzeitiger Lizenzabgabe bei den Klagenfurtern massiv gehapert. Bis zuletzt fehlten im Upload-System der Bundesliga Unterlagen – die Deadline war für Mitternacht festgesetzt.
„Wir sind noch am Abgleichen und geben unser Bestes, alles pünktlich bereitzustellen. Ich hoffe, es geht sich aus“, hatte Klagenfurts Wirtschafts-Geschäftsführer Peer Jaekel noch am Montag-Nachmittag zur „Krone“ gesagt. Was schon vermuten ließ, dass nicht alles reibungslos abläuft. Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen der Violetten gab jedenfalls keine Auskunft.
Freilich könnten – so die Bundesliga nicht Milde walten lässt – bei einer verspäteten Abgabe gewisser Lizenzunterlagen nun erneut Sanktionen drohen. Dass die Violetten allerdings so oder so mit Konsequenzen rechnen müssen, ist bekannt: Weil man im vergangenen Jahr ja den Geschäftsbericht viel zu spät abgeben hat, droht für die kommende Saison ein Punkteabzug.
Immerhin gibt’s eine positive Meldung: Die zwei Klagen gegen den Klub haben sich erledigt. „Wir sind auch bei der zweiten Causa zu einer Lösung gekommen. Mittwoch wird die erste Zahlung der Austria eintreffen“, bestätigt Anwalt Wolfgang Rebernig. Wie berichtet, handelt es sich hier für seine Mandanten in Summe um einen mittleren sechsstelligen Betrag.
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