Bevorzugt Sky britische Rennfahrer? Diesen Vorwurf musste sich der TV-Sender jedenfalls von Red Bull Racing gefallen lassen. Experte Damon Hill setzte nun im „Telegraph“ zum Konter an.
„Grundsätzlich vertritt Red Bull Racing stets die Auffassung, dass Sky britisch geprägt und voreingenommen sei – was ich für wirklich ungerecht halte. Tatsächlich sehe ich eher das Gegenteil. Ich glaube nicht, dass Sky auch nur ansatzweise den Eindruck erwecken will, parteiisch zu sein“, verteidigt Hill den Sender.
Zur Expertenrolle zähle jedoch auch, Kritik zu äußern, wenn diese angebracht und gerechtfertigt ist. „Ich bin der Meinung, dass Red Bull, insbesondere das Teammanagement, eine Verantwortung gegenüber dem Sport trägt. Wenn ihr Fahrer gelegentlich über das Limit hinausgeht, dann liegt es in ihrer Pflicht zu sagen: ‘Das geht so nicht.‘ Doch das tun sie nicht. Und das war immer mein Problem mit ihnen“, so der Weltmeister von 1996.
„Wirklich enttäuschend“
Hill ist der Auffassung, Red Bull habe Max Verstappen einen Freibrief ausgestellt, bewusst so manche Regel auszureizen. So würde sich der Niederländer bei manchen Überholmanövern am Limit des Erlaubten bewegen. „Würde jemand das Gleiche mit ihm machen, würde er sich beschweren wie ein kleines Kind. Red Bull kann es einfach nicht akzeptieren. Es ist, gelinde gesagt, wirklich enttäuschend, dass sie sich gerne als die harten Jungs im Fahrerlager präsentieren, aber sobald etwas nicht zu ihren Gunsten läuft, beklagen sie sich lautstark“, nahm sich Hill kein Blatt vor den Mund.
Die Behauptung, Hill und Sky seien gegen Red Bull, nutze der Rennstall, um von der Kritik abzulegen, ist der Brite überzeugt. „Es ist absurd zu behaupten, dass es irgendeine Art von Anti-Niederlande-Stimmung gegeben hätte.“
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