„Krone“-Kommentar

Minister zum Vergessen

Kolumnen
03.03.2025 21:12

„Wer zählt die Völker, nennt die Namen ...“, heißt es in Schillers Ballade „Die Kraniche des Ibykus“. In Hinblick auf österreichische Bundesregierungen der letzten Jahre und auf jene, die nun kommt, könnte man die gleiche Frage stellen.

EINERSEITS wissen wir natürlich über die Anzahl der „Völker“, der politischen nämlich, also der Parteien, Bescheid: ÖVP und Freiheitliche, ÖVP und Grüne, nunmehr ÖVP, SPÖ und NEOS sind es, die hier aufzuzählen sind.

ANDERERSEITS dürften den meisten Österreichern die Namen der verschiedenen Minister, die hier gekommen und gegangen sind, kaum noch geläufig sein. Wer erinnert sich beispielsweise noch an die blaue Sozialministerin Ursula Haubner oder an den Grünen Wolfgang Mückstein? Wer hat einen Gerald Klug oder einen Günther Platter noch als Verteidigungsminister in Erinnerung? Wer Andrä Rupprechter als Landwirtschaftsminister? Und so könnte man die Liste von vergessenen ehemaligen Ministern schier endlos fortsetzen. Sie haben kaum Spuren hinterlassen und sind in Vergessenheit geraten.

Wenn nun in diesen Tagen unter großem Mediengetöse wieder um die Besetzung der diversen Ministerien gerungen wird, wenn speziell in der SPÖ Machtkämpfe darum ausgetragen werden, wissen die gelernten Österreicher, dass man all die genannten Namen über kurz oder lang wieder vergessen hat, dass es nicht einmal lohnt, sich diese wirklich zu merken.

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