Ansage nach WM-Auftakt

„Als wir mit Füßen getreten wurden, habe ich …“

Nordische Ski WM
04.03.2025 05:54

Deutschlands Skisprung-Herren haben in dieser Saison einiges an Kritik einstecken müssen und sich deshalb nach WM-Silber zum Auftakt auch an ihre Kritiker gewandt. „Als wir mit Füßen getreten wurden, habe ich gesagt: Schreibt uns nicht ab“, erklärt etwa Karl Geiger und sieht sich nun bestätigt. Silbermedaillengewinner Andreas Wellinger ist die Erleichterung anzumerken: „Es ist eine Befreiung für das gesamte Team“, lautet sein Fazit.

Noch zu Beginn der Saison jubelten die Deutschen über Erfolge von Pius Paschke. Doch mit seinem – immer noch verwunderlichen - sportlichen Absturz begann auch jener seines Teams. Die Vierschanzentournee wurde vom erhofften Triumphzug zum Trauermarsch von Schanze zu Schanze. Auch anschließend wurde es bei den DSV-Adlern nicht besser. Die Kritik am Team und Trainer Stefan Horngacher wurde immer lauter und deutlicher.

Das hat Spuren hinterlassen! Denn nachdem die Deutschen ausgerechnet bei der nordischen Ski-WM in Trondheim scheinbar eine Renaissance erleben, verkneifen sich die Skispringer auch einige Spitzen in Richtung Kritiker nicht. Andreas Wellinger holte zum Auftakt auf der Normalschanze am Sonntag Silber. Karl Geiger wurde Vierter – ein starkes Mannschaftsergebnis. „Als wir mit Füßen getreten wurden, habe ich gesagt: Schreibt uns nicht ab. Das sollte man nie tun, denn wir haben eine gute Qualität im Team“, stellte Geiger anschließend klar.

Rückendeckung für Trainerteam
Teamkollege Wellinger ergänzte: „Wir haben zuletzt zwei extrem harte Monate gehabt. Daher ist das eine sehr, sehr schöne Silbermedaille.“ Und er hofft auf weitere Erfolge in Trondheim: „Und ich bin mir sicher, dass wir auch auf der großen Schanze weit fliegen können.“

Stefan Horngacher (Bild: GEPA)
Stefan Horngacher

Trainer Horngacher sprach unterdessen von einem „Stein, der vom Team runtergefallen“ sei und lobte seine Athleten: „Wir haben zuletzt so viel probiert und versucht, uns nicht rausbringen zu lassen. Dass es so aufgeht, ist natürlich Spitzenklasse. Skispringen geht schnell nach oben und schnell nach unten – Gott sei Dank. Wir haben die richtigen Schlüsse aus dem Einbruch gezogen.“

Geiger war es schließlich, der für den Österreicher und seine Kollegen auch eine Lanze brach: „Ich muss die Trainer in Schutz nehmen. Sie machen sehr, sehr gute Arbeit. Sie haben alle versucht, die Ruhe zu bewahren. Und das ist kein Zuckerschlecken, wenn man von allen Seiten Dresche kriegt“, schickte er noch eine abschließende Spitze mit auf den Weg.

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