Linda McMahon

Ex-Wrestling-Chefin wird US-Bildungsministerin

Linda McMahon hat Donald Trump im Wahlkampf unterstützt – nicht nur mit Worten, auch finanziell ...

(Bild: SAUL LOEB)

Die frühere Wrestling-Chefin Linda McMahon wurde als Bildungsministerin der US-Regierung unter Donald Trump bestätigt. In ihren Hearings vor dem Senat hatte McMahons angekündigt, die politische Macht der US-Bundesregierung im Bildungsbereich beschneiden zu wollen. 

Eine Mehrheit von 51 Senatoren bestätigte am Montag (Ortszeit) die Nominierung McMahons, alle 45 anwesenden demokratischen Mitglieder der Kongresskammer stimmten gegen sie.

Ministerin spendete für Wahlkampf
Die nun bestätigte Ministerin war im Wahlkampf eine wichtige Spenderin und Unterstützerin Trumps. Zudem war sie Co-Vorsitzende des von Trump vor seinem Amtsantritt eingesetzten Übergangsteams, das die Regierungsübernahme vorbereiten und die Besetzung von rund 4000 Posten koordinieren sollte.

Kabinettssitzung im Weißen Haus Ende Februar: Donald Trump (r.), Linda McMahon (2.v.l.)

(Bild: AL DRAGO / POOL)

Trump hatte bei Bekanntgabe der Nominierung der früheren Chefin der Organisation World Wrestling Entertainment (WWE) im vergangenen November erklärt, die 76-Jährige werde im Amt die „Bemühungen anführen“, den Bundesstaaten mehr Macht in der Bildungspolitik zurückzugeben. Im Wahlkampf hatte Trump angekündigt, er werde im Falle eines Wahlsieges das Bildungsministerium abschaffen – und McMahon in der Folge aufgerufen, „sich selbst arbeitslos zu machen“.

Angriff auf das öffentliche Bildungswesen
Die Bundesregierung spielt bei der Finanzierung des Bildungswesens in den USA eine eher untergeordnete Rolle. Die mögliche Abschaffung des Bildungsministeriums stößt bei demokratischen Kongressmitgliedern, Lehrerverbänden und vielen Eltern auf scharfe Kritik, da sie darin einen beispiellosen Angriff auf das öffentliche Bildungswesen sehen.