Die Serie von Bankomat-Sprengungen hat jetzt auch Tirol erreicht: In der Nacht auf Dienstag wurde im Gemeindegebiet von Haiming (Bezirk Imst) ein Geldautomat in die Luft gejagt. Eine Großfahndung der Polizei verlief daraufhin erfolglos – die Täter konnten untertauchen. Gibt es einen Zusammenhang mit den Sprengungen im Osten Österreichs?
Exakt um 2.49 Uhr flog der Bankomat an der Außenfassade eines Supermarktes im Haiminger Ortsteil Ötztal-Bahnhof in die Luft. „Welcher Sprengstoff verwendet wurde, ist bis dato unklar. Es blieb beim Versuch. Laut bisherigem Ermittlungsstand konnten die Täter kein Bargeld erbeuten“, schildert Chefermittlerin Katja Tersch vom LKA Tirol gegenüber der „Krone“.
Fahndung verlief erfolglos
Die Kriminellen konnten jedenfalls nach dem Coup untertauchen.„Vonseiten der Polizei wurden sofort umfassende Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Aktuell gibt es jedoch noch keine Hinweise zur Täterschaft“, so Tersch weiter. Völlig unklar sei auch noch, wie viele Täter bei der Sprengung dabei waren.
Die Spurensicherung war bis zum späten Vormittag vor Ort. Nun gilt es, die gesicherten Spuren auszuwerten.
Katja Tersch, Leiterin LKA Tirol
Bild: Birbaumer Christof
Zusammenhang mit anderen Taten?
Bis zum späten Vormittag befand sich die Spurensicherung vor Ort. Nun gelte es, die gesicherten Spuren auszuwerten. Die Ermittlungen zur Ausforschung der Täter läuft auf Hochtouren. Ob es einen Zusammenhang mit jüngsten Bankomat-Sprengungen im Osten Österreichs gibt, darüber kann bis dato nur gemutmaßt werden. „Derzeit ist diesbezüglich noch alles offen“, so Tersch.
In den vergangenen Wochen kam es im Osten des Landes – etwa in Wien und Oberösterreich – gleich zu mehreren Sprengattentaten auf Geldautomaten. In der Bundeshauptstadt schränkten erste Geldinstitute die Verfügbarkeit von Barbehebungen bereits ein.
Zweckdienliche Hinweise oder verdächtige Wahrnehmungen zum aktuellen Fall in Tirol an das Landeskriminalamt unter der Tel.: 059 133-70 3333.
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