Rose May Alaba wurde durch „Popstars – Mission Österreich“ als Teil der Band „BFF“ bekannt. Seither kämpft sie um ihren Platz im Musikbusiness. Jetzt startet sie ihre erste Solo-Tour – und natürlich macht sie auch in Wien Halt. Mit der „Krone“ plauderte sie über die Castingsendung, ihre Familie, ihre erste Tour – und warum sie Fußball spielen lieber ihrem Bruder überlässt ...
Fans kennen sie noch aus ihren „Popstars“-Zeiten: 2011 war Rose May Alaba Teil der Band „BFF“. Doch der Erfolg hielt nicht lange an – zwei Jahre später trennte sich die Girlgroup. Seitdem kämpft die Sängerin um ihren Platz im Musikbusiness. Nun, Jahre später, folgt endlich ihre erste Solo-Tour. Als wir mit ihr sprechen, steckt sie mitten in den Proben – und eines wird schnell klar: 2025 soll ihr Jahr werden. „Ich bin so aufgeregt, das ist meine erste eigene Tour. Genau darauf habe ich hingearbeitet.“
Fast 15 Jahre ist es her seitdem „Popstars – Mission-Casting“, dem Sieg und dem Einzug in die Band „BFF“. Die heute 30-Jährige blickt melancholisch auf diese Erfahrung zurück: „Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Erfahrung machen konnte. Auch meinen Eltern danke ich dafür. Ich hab ja währenddessen die Schauspielschule gemacht, und alle in meiner Familie haben mich supportet.“ Seitdem hat sich sehr viel verändert – auch in Bezug auf ihren Musikstil: „So wie das Leben einfach spielt und wie man das Leben auch lebt – man wächst, und meine Musik ist in dem Sinne auch gewachsen.“ Jungen Künstlern würde sie Castingformate empfehlen, sie selbst würde aber heute nicht mehr an Castings teilnehmen. „Es ist eine Ellbogenpolitik, man muss sich täglich beweisen.“
Ihre Leidenschaft für Musik entdeckte die Österreicherin mit nigerianischen und philippinischen Wurzeln schon sehr früh, denn sie hat es schon immer geliebt, Leute zu entertainen. Auch in ihrer Familie waren sie sehr musikalisch. Für sie selbst gab es nur diesen Plan – keinen anderen.
Morgens nach dem Aufstehen:
Zuerst dankbar sein.
Drei Dinge, die ich immer in meiner Tasche habe:
Lipgloss. Mein Handy und meine Schlüssel.
Wenn ich ein Superheld wäre, hätte ich die Kraft:
Mich zu teleportieren.
Mein schlimmster Ohrwurmsong ist:
„Love me right“ von mir selbst.
Auf Tour brauche ich unbedingt:
Mein Team
Mein Bruder David kann besser als ich:
Ganz klar Fußball spielen.
Wenn mein Leben ein Film wäre, hieße er:
„Living Life“.
Ein typischer Wiener Satz, den ich sehr oft sage:
Oarg.
Wenn ich ein Wiener Gericht wäre, dann wäre ich:
Ein Wiener Schnitzel.
Mein Lebensmotto ist:
Sei du selbst.
Musik, die ihre Wurzeln mit einfließen lässt
Ihr Musikstil ist anders als der vieler in Wien lebender Sängerinnen. Ihr Sound vereint Pop, R’n’B und afrokaribische Elemente. „Ich bin zwar in Wien aufgewachsen, aber meine Eltern sind zum Teil aus Nigeria und von den Philippinen. Dadurch habe ich verschiedene Musik-Einflüsse bekommen. Deswegen liebe ich es, meine Wurzeln in meine Musik mit einfließen zu lassen.“
Wie ihr kreativer Prozess abläuft und wo genau diese Art von Musik entsteht, erzählt sie uns schwärmend: „Ich liebe es, im Studio gemeinsam mit einem Produzenten zu sein. Ich sage immer: Kein Mensch ist eine Insel. Für mich zählt: Teamwork Makes The Dream Work. Hier entsteht der ganze Prozess. Es beginnt mit einem Beat und einer Melodie bis hin zu Fantasie-Texten, die keinen Sinn ergeben – danach entsteht dann der Song.“
Während Rose musikalisch auf Teamwork setzt, spielt auch in ihrer Familie Zusammenhalt eine große Rolle – besonders mit ihrem Bruder David, der als Fußballstar internationale Erfolge feiert. Konkurrenzdenken? Gibt’s nicht: „Dein Erfolg ist mein Erfolg“, sagt sie und betont, wie sehr sich die Familie gegenseitig unterstützt. „Mein Papa ist unser Manager, meine Mama unsere Supporterin.“ Auch sportlich aktiv ist die Sängerin – sie geht regelmäßig ins Fitnessstudio. Fußballspielen hat sie zwar probiert, ist aber nicht wirklich was für sie, deswegen überlässt sie dies lieber David.
Mentale Vorbereitung
Zusätzlich bereitet sich die Sängerin mental auf ihre bevorstehende Tour vor: „Ich bin sehr gläubig, ich glaube an Gott und versuche, meine Mitte zu finden.“ Das ist gut, denn in der Ruhe liegt die Kraft – und so kann die „Mr. Heartbreaker“-Interpretin ihre neuen Lieder spielen. Am 7. März kommt nämlich auch noch ihre zweite EP (Mini-Album) mit acht Titeln raus, und genau diese möchte sie auch am 15. März im „The Loft“ in Wien präsentieren. Im Herbst hat sie dann vor, ein ganzes Album zu veröffentlichen: „Ich möchte wirklich alles raushauen, was nur geht in diesem Jahr.“
Was die Sängerin aber noch interessieren würde, wäre die Schauspielerei. Immerhin war sie ja damals auf der Filmschule und zieht es auch in Erwägung, hier aktiv zu werden: „Ich bin vielseitig, man kann mich nicht in eine Box stecken. Ich bin kreativ so weit gebaut, dass ich manchmal meine Gedanken nicht sortieren kann und was ich eigentlich machen will. Ich liebe es, mich immer wieder neu zu entdecken, und deswegen würde ich gerne in die Schauspielerei reintappen.“
Und warum nicht? Der Sängerin stehen alle Türen offen – ob in der Musik, der Schauspielerei oder der Fashionwelt, alles ist möglich. „Wichtig ist, dass man die richtigen Menschen um sich hat und an sich und seine Ziele ganz fest glaubt.“
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