Die „Krone“ berichtete über den tragischen Unfall eines niederösterreichischen Buben (11), der Anfang Februar beim Skifahren in Wagrain gegen eine Skihütte prallte und starb. Die Salzburger Staatsanwaltschaft hat jetzt ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Eine Expertin wird den Fall genau untersuchen.
Die Betroffenheit nach dem Unglück war in Wagrain hör- und spürbar: „Wir können es nicht in Worte fassen“, teilte damals der Bergbahnen-Sprecher der „Krone“ mit. Auf der schwarzen Piste mit der Nummer 15 und dem Namen „Giftabfahrt“ war es passiert: Ein junger Skifahrer aus Niederösterreich hatte die Kontrolle verloren. Er durchbrach ein Absperrnetz und prallte folgenschwer gegen die Wand einer Skihütte. Später erlag der 11-Jährige im Salzburger Uniklinikum seinen Verletzungen.
Gutachten in Auftrag gegeben
Doch nun hat der Unfall juristische Folgen: „Wir haben ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannte Täter eingeleitet“, bestätigt Ricarda Eder von der Salzburger Staatsanwaltschaft. In der Vorwoche war der Polizeibericht eingegangen. Nach der Prüfung des Berichts dürften sich noch weitere offene Fragen ergeben haben. Daher will sich die Justiz die Umstände genau ansehen. Dazu wurde ein Gutachten aus dem Bereich „Skisport“ und „Pistensicherung“ in Auftrag gegeben: Eine Expertin soll Fragen über die Unfallursache und mögliche weitere Gründe klären. Ein Faktor könnte dabei auch das skifahrerische Können des Verunglückten sein.
Die Bergbahnen hatten bereits gegenüber der „Krone“ eine Evaluierung der Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Fakt ist auch, dass am Beginn der Piste eine Hinweistafel auf die Gefährlichkeit hinweist.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.