Umstrittene Urteile

Aufreger-Prozesse: Corona saß auch im Gerichtssaal

Der erste Corona-Strafprozess Österreichs fand am Landesgericht Klagenfurt statt. Heute erscheint der Vorwurf gegen die Angeklagte fast lächerlich, damals galt er als lebensgefährlich. 

(Bild: Wassermann Kerstin)

Fünf Jahre nach dem Beginn der Corona-Pandemie ist es auch an der  Zeit, die Rolle der Justiz zu beleuchten: Zum einen war diese vor große Herausforderungen gestellt – zum anderen sind manche Anklagen und Urteile heute umstritten. Der erste Covid-Strafprozess fand in Kärnten statt und sorgte für großes Aufsehen.

Heute vor fünf Jahren wurde der erste Coronafall in Kärnten bestätigt. Doch auch der 22. Juli 2020 geht in die Corona-Annalen ein – denn an dem Tag gab es am Klagenfurter Landesgericht die österreichweit erste Verurteilung in Zusammenhang mit dem Virus, der damit auch vom Strafrecht erfasst wurde. Der Vorwurf scheint heute fast lächerlich, damals hingegen stufte man es als lebensgefährlich ein: