Ärger bei der WM

„Widerlich!“ Riiber attackiert das deutsche Team

Jarl Magnus Riiber (re.) setzte sich im Zielsprint durch und schimpft nun über den Protest der Deutschen.

(Bild: APA/AFP/Jonathan NACKSTRAND)

Wegen eines Protests nach dem WM-Bewerb der Nordischen Kombinierer auf der Normalschanze am Samstag hat sich das deutsche Team den Ärger von Superstar Jarl Magnus Riiber zugezogen. „Das ist widerlich“, schimpft der Norweger über das Verhalten des DSV.

Doch der Reihe nach! Jarl Magnus Riiber entschied am Samstag den Zielsprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe für sich und gewann seine insgesamt zehnte WM-Goldmedaille. Silber holte Riibers Landsmann Jens Luras Oftebro (+0,8 Sek.) vor dem Deutschen Vinzenz Geiger (+1,1).

Jarl Magnus Riiber

(Bild: GEPA)

Deutschlands Julian Schmid ging als Vierter knapp leer aus. Nach dem Wettbewerb legte der Deutsche Skiverband (DSV) einen Protest ein, weil Oftebro mit einem Ski die Streckenbegrenzung übertreten haben soll. Dieser wurde jedoch rasch abgelehnt.

„So etwas ist einfach unsportlich“
Bei Riiber herrscht aufgrund des Protests der Deutschen Fassungslosigkeit. „Mir ist regelrecht übel und ich bekomme richtig viel Adrenalin, wenn ich daran denke, wie man sich so schlecht benehmen kann. Das ist widerlich“, schimpft der Norweger im Gespräch mit der Zeitung „Dagbladet“. „So etwas ist einfach unsportlich!“

Auch Oftebro hatte wenig Verständnis. „Sie haben das einfach probiert, um eine weitere Medaille zu erhalten“, so der Silbermedaillengewinner. Nachsatz: „Das können sie ja gerne versuchen, aber wir Norweger hätten das nicht so gemacht.“