Hotels heiß begehrt
Sorge um Papst: Kameraleute belagern Klinik
Die Gemelli-Klinik, in der sich der Papst seit dem 14. Februar befindet, und der Vatikan werden von Journalisten und Kameraleuten aus der ganzen Welt belagert. Laut Angaben des Heiligen Stuhles berichten über 1000 Journalisten über die Entwicklungen bei der Gesundheit des Papstes. Zusätzlich zu den 500 im Vatikan ständig akkreditierten Medienleute sind demnach seit der Einlieferung von Franziskus 700 weitere temporäre Akkreditierungsanträge eingetroffen.
Hunderte Medienvertreter verbringen seit Tagen die ganze Nacht vor dem Eingang der römischen Poliklinik, in der der Heilige Vater behandelt wird. Das Krankenhaus im nördlichen Teil von Rom steht die ganze Nacht lang im Scheinwerferlicht der TV-Kameras, die auf den zehnten Stock des Spitals gerichtet sind. Hier befindet sich das Zimmer, in dem der Papst behandelt wird.
Journalisten der einflussreichsten Fernsehsender der Welt berichteten vor dem Hintergrund des riesigen Krankenhauses. Andere Medienvertreter warten im Pressesaal des Vatikans auf die Mitteilungen über den Zustand des Papstes, die vom Vatikan zwei Mal täglich veröffentlicht werden.
Hotels machen goldene Geschäfte
Goldene Geschäfte machen derzeit die Hotels, die sich gegenüber dem Krankenhaus befinden. Sie wurden kurz nach der Einlieferung des Papstes in der Poliklinik mit Anrufen von Journalisten aus aller Welt überflutet, die ein Zimmer reservieren wollten.
Nicht nur die Hotelzimmer unweit des Spitals sind derzeit heiß begehrt. Auch Balkons und Penthouses mit Ausblick auf die römische Klinik sind sehr gefragt. Große amerikanische und britische, aber auch chinesische, japanische und südamerikanische TV-Gesellschaften suchen nach einem Ausblick auf das große Krankenhaus.
Es handelt sich um den vierten Aufenthalt des Papstes seit dem Beginn seines Pontifikats vor zwölf Jahren. Im Juli 2021 war er in der Gemelli-Poliklinik einer Darmoperation unterzogen worden. Auch im Jahr 2023 wurde Franziskus zwei Mal ins Spital eingeliefert.
Inzwischen liegt der Pontifex seit 19 Tagen in der Gemelli-Klinik in Rom – so lange wie noch nie während seiner Amtszeit. Er wird in dem Krankenhaus wegen einer beidseitigen Lungenentzündung behandelt. In der Öffentlichkeit war er seit seiner Einlieferung nicht mehr zu sehen. Am Montag hatte der Papst abermals einen schweren Anfall von Atemnot.
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