„Dancing Stars“ intim

Eva Glawischnig: Einmal kurz die Welt vergessen

Die vielbeschäftigte Eva Glawischnig findet Ruhe und Entspannung beim Bemalen von Seidentüchern.

(Bild: zVg)

Ex-Politikerin Eva Glawischnig bezeichnet sich selbst als hektische Person. Ruhe findet sie seit Herbst im Bemalen von Seidentüchern – auch wenn das Hobby langsam ausartet.

Die Politik als Haifischbecken und Energiefresser. Eva Glawischnig war 18 Jahre lang als Abgeordnete zum Nationalrat für die Grünen tätig, bis sie aus gesundheitlichen Gründen 2017 den Stecker zog. „24 Stunden am Tag arbeiten, sieben Tage die Woche“, wie sie im Gespräch mit der „Krone“ reflektiert, „ich habe mir geschworen, dass ich das so nicht mehr mache.“ Nach ein paar Jahren bei Novomatic arbeitet sie seit 2021 selbstständig als Coach und ist seit 2023 wöchentlich in „Das Duell“ auf krone.tv zu sehen.

Zur Person

Alter: 56
Bekannt: ...als Politikerin. Von 1999 bis 2017 war sie Abgeordnete zum Nationalrat für die Grünen. Von 2006 bis 2008 war sie Dritte Nationalratspräsidentin und von 2008 bis 2017 Klubobfrau und Bundessprecherin der Grünen. Ihr Übergang 2018 zum Glücksspielkonzern Novomatic sorgte für Aufregung – dort blieb sie bis 2021. Seither ist sie selbstständig als Coach tätig.

Bei so viel Stress im Alltag braucht es ruhige Hobbys zur Entspannung. Neben ihren Leidenschaften fürs Schwimmen und Golfspielen hat sich vergangenen Herbst eine neue Tätigkeit nachhaltig in ihr Herz geschlichen – das Bemalen von Seidentüchern. „Ich habe früher schon gerne mit Acryl auf Leinwänden gemalt, aber irgendwann war kein Platz mehr für die großen Bilder und so habe ich die Tücher für mich entdeckt.“ Wenn sich die 56-Jährige ans Werk macht, versinkt sie oft tage- und nächtelang darin. „Wenn der Pinsel den Stoff berührt, ist das ungemein beruhigend. Ich bin eher hektischer Mensch, aber dabei vergesse ich die Welt um mich herum.“

(Bild: zVg)

Mittlerweile muss die fleißige Tänzerin schon aufpassen, dass aus dem beruhigenden Hobby nicht ein neuer Job wird. „Für meinen Sohn habe ich zuletzt zwei Tücher fertig gemalt. Eher düstere, männlichere“, wie sie schmunzelnd hinzufügt, „ansonsten verschenke ich viele Tücher in meinem Umfeld. Ich überlege mir, welche Art von Tuch zu welchem Typ von Freundin passt.“ Die Ziele sind jedenfalls hochgesteckt. „Auf 100 bis 120 Tücher möchte ich heuer kommen. Auch wenn das auf Kosten des Schlafs geht.“