Ermittler erzählt

Betrugsopfer kommen meist viel zu spät drauf

Oberösterreich
04.03.2025 18:00

Auch wenn es zahlreiche verschiedene Maschen bei Betrügern gibt, eines eint sie alle: Die Opfer kommen meist erst ins Grübeln, wenn es zu spät und das Geld schon weg ist. Betrugsermittler Gerald Sakoparnig von der Polizei rät deshalb zu einem „gesunden Maß an Misstrauen“.

Glück im Unglück hatte jener Pensionist (73), dessen Bankberater im letzten Moment verhindern konnte, dass er eine große Menge Bargeld an Handwerker aus Rumänien übergibt (wie berichtet). Meistens merken die Geschädigten aber erst nach dem Bezahlen, dass sie Opfer von Betrügern geworden sind, weiß Gerald Sakoparnig, Leiter der Betrugsabteilung beim LKA OÖ.

Bargeld ist keine gute Idee
Er warnt eindringlich davor, Arbeiten am Haus in bar zu bezahlen. Denn ist das Geld erst einmal weg, ist es schwierig, dieses wieder zu bekommen. „Die Banden bieten zum Beispiel Spengler- oder Asphaltierarbeiten an. Sie haben meist keinen festen Wohnsitz in Österreich, wechseln laufend die Autos. Nicht selten lässt die Qualität der Arbeiten zu wünschen übrig“, so der Ermittler. Er kennt die Tricks, mit denen diese Handwerker arbeiten: „Sie bauen bei ihren Opfern Druck auf und geben vor, dass sie sehr viele Kundschaften haben und deshalb die Arbeiten sofort in Angriff nehmen müssen, weil sie sonst keine Zeit mehr haben.“

Das rät der Experte
Davon sollten sich Kunden aber nicht beeindrucken lassen: „Eine gesunde Portion Misstrauen schadet nie. Man kann zum Beispiel bei der Wirtschaftskammer nachfragen, ob es die Firma überhaupt gibt. Und sich bitte nicht vom Preis verrückt machen lassen.“

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