Guten Morgen

Langweilige Regierung | Riesige Regierung

Christian Stocker, Andreas Babler und Beate Meinl-Reisinger bei krone.tv und Puls24

(Bild: Erich Vogl)

Langweilige Regierung. Montag Abend im ORF, gestern auf krone.tv und Puls 24: Die Spitze der neuen Regierung präsentiert sich und steht Rede und Antwort. Was bleibt hängen? Christian Stocker, Andreas Babler und Beate Meinl-Reisinger bemühen sich. Sie bemühen sich um Gemeinsamkeit, bemühen sich, einander nicht ins Wort zu fallen oder einander zu übertrumpfen. Sie bemühen sich um Verständnis, dass sie zu manchem, das im Regierungsprogramm angerissen wird, noch keine Umsetzungsdetails nennen können. Sie bemühen sich, die Wichtigkeit von Kompromissen zu untermauern. Das kann manchen langweilig vorkommen. Aufgelockert wird es nämlich nur ganz selten – etwa, wenn die pinke Außenministerin auf die Frage, was man in den Koalitionsverhandlungen übereinander gelernt habe, antwortet: „Dass ich mehr Hang zur Schokobanane habe als die anderen.“ Eine bemühte, langweilige Regierung – die könnte dem Land guttun.

Riesige Regierung. Auch im krone.tv-Dreier-Interview war die Größe dieser Regierung – 14 Ministerinnen und Minister, sieben Staatssekretäre – ein Thema. Nun wird bekannt, dass es damit noch nicht getan ist. Denn zusätzlich wird es auch noch Generalsekretäre in mehreren Ministerien geben. Da fragen sich Insider wie Laien: Passt nun der Generalsekretär auf den Minister auf? Oder auf den Staatssekretär? Oder umgekehrt? Der neue Generalsekretär im Innenministerium etwa soll sich, bekam die „Krone“ zur Auskunft, „vor allem um die Umsetzung von Innovationen und Projekten kümmern“. Das klingt ja überzeugend … Genauso wie die Begründung für den Generalsekretär im Finanzministerium, der dringend das große Haus koordinieren müsse. Jaja, viel zu tun, viel aufzuholen in den Ministerien, nachdem 155 Tage nach der Wahl Stillstand regierte.

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