Fast wie die Mama

Den Tränen nahe! ÖSV-Chefin zitterte mit Tochter

Wintersport
04.03.2025 19:58

Langläuferin Teresa Stadlober ist wieder nur knapp an ihrer ersten WM-Medaille vorbeigeschrammt. Wie Mama Roswitha blieb ihr zum zweiten Mal nur „Blech“! Der ÖSV-Präsidentin kamen aber schon vorher fast die Tränen ...

Die Radstädterin nahm den bitteren Ausgang mit dem vierten Rang im Schneetreiben von Trondheim vor über Zehntausend Fans aber gefasst. „Das ist kein Pech, die anderen drei waren einfach besser. So ist der Sport, das gehört dazu. Aber es war so knapp und es ist sehr schade, wenn man es am Schluss noch verliert“, sagte Stadlober nach dem dramatischen 10-km-Rennen.

Roswitha Stadlober (Bild: Krone.tv)
Roswitha Stadlober

Mit ihrem zweiten vierten WM-Rang nach dem Skiathlon 2021 in Oberstdorf trat sie irgendwie auch in die Fußstapfen ihrer Mutter Roswitha Stadlober. Die bei Olympia als frühere Skirennläuferin zweimal viertplatzierte ÖSV-Präsidentin erlebte die Zitterpartie mit letztlich 2,9 Sekunden Rückstand auf Bronze als Betreuerin am Streckenrand hautnah mit. „Ich dachte mir: Nur nicht Vierte, aber es ist wieder passiert. Sie war wieder so knapp dran, so knapp wie nie. Aber das ist der Sport, und das, was es eigentlich auch ausmacht“, sagte Stadlober.

ÖSV-Präsidentin zitterte am Streckenrand mit
Die zwischenzeitliche Führung zur Rennhälfte brachte die mit Ersatzstöcken ausgestattete Verbandschefin an ihre Grenzen. „Da habe ich mir gedacht, jetzt es ist aus, mir sind fast die Tränen gekommen, aber es ist eben erst bei der Ziellinie aus.“ Ihre Tochter war als Letzte der Topläuferinnen sehr schnell in das Einzelstartrennen gegangen und übertraf zur Hälfte der 10 km sogar den da führenden Topstar Therese Johaug.

Teresa Stadlobe (Bild: GEPA)
Teresa Stadlobe

Den sensationellen Zwischenstand bekam natürlich auch die ÖSV-Athletin mitgeteilt. „Das war ein Wahnsinn, ich habe noch nie gehört, dass ich in einem Einzelstart vor Johaug bin“, sagte die 32-Jährige, die letztlich aber noch ein wenig, aber entscheidend nachließ. „In der zweiten Runde habe ich schon gekämpft und bin ein bisschen langsamer geworden, aber ich habe alles gegeben. Es ist natürlich schon schade, wenn dann der vierte Platz herausschaut.“

Durchschnaufen und Fokus auf 50 km angesagt
Ein wenig werde sie am „Blech“ schon zu knabbern haben. „Ich werde noch ein bisschen durchschnaufen müssen, eben weil ich so knapp dran war.“ Trotz des bitteren Endes nahm sie viel Positives mit. „Das gibt mir unheimlich viel Motivation, vor allem die Steigerung zum Skiathlon, da war ich schon sehr enttäuscht. Aber heute war ich befreit.“

Auf die starke Leistung will die Familie Stadlober – Vater Alois war als Sportlicher Leiter für die ÖSV-Langläufer ebenfalls im Betreuereinsatz, Bruder Luis als ORF-Co-Kommentator – auch anstoßen. „Ja klar, das war ja ein super Rennen, wann hat eine Österreicherin schon einmal in einem WM-Rennen geführt, und das auch noch in Norwegen“, sagte Roswitha Stadlober. Mit dem Skating-Marathon über 50 km hat die Viertplatzierte am Sonntag noch eine Chance: „Da werden die Karten neu gemischt. Das wird ein ganz anderes Rennen, sicher bin ich voll motiviert für den letzten Einsatz.“

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(Bild: KMM)



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