Letzte Wendung im mysteriösen Todesfall des Hollywood-Stars und seiner Frau in Santa Fe: ein Ermittlungsfehler sorgt für Wirbel im Fall von Gene Hackmans ebenfalls verstorbenem Hund!
Ursprünglich hieß es aus dem Büro des Sheriffs von Santa Fe County, der geliebte Schäferhund „Bear“ des Hollywood-Stars sei tot in seiner Villa gefunden worden. Doch jetzt die überraschende Wende: Der deutsche Schäfer lebt!
12-jährige Hündin in Box
Stattdessen wurde in einer verschlossenen Hundebox der Kadaver einer 12-jährigen Australian-Kelpie-Mischlingshündin namens „Zinna“ entdeckt. Das Paar trainierte mit der Hündin Agility, in der Hoffnung, eines Tages an der berühmten Westminster Kennel Club Dog Show teilzunehmen, heißt es in US-Medienberichten.
„USA Today“ zufolge befinden sich die anderen beiden Hunde des Paares, der tot geglaubte Schäferhund „Bear“ sowie Akita-Schäferhund-Mix „Nikita“ nun in einem Tierheim in Santa Fe.
Polizei tappt im Dunkeln
Die Hintergründe des Todes von Schauspiellegende Gene Hackman und seiner Ehefrau Betsy Arakawa bleiben auch nach knapp einer Woche offen.
Eine „umfassende Untersuchung“ zu Gaslecks und Kohlenmonoxid kurz nach dem Auffinden der Leichen blieb demnach ohne „nennenswerte Ergebnisse“, wie das Sheriffs-Büro im Bezirk Santa Fe (New Mexico) mitteilte. Zwar sei an einer Herdplatte eine geringe Gaskonzentration festgestellt worden – diese sei aber nicht tödlich gewesen.
Seit dem Auffinden des Ehepaars zusammen mit dem toten Hund Mittwoch vergangener Woche dauern die Ermittlungen an. Nach Einschätzung von Experten lagen die Leichen mehr als eine Woche unbemerkt in ihrem Anwesen. Eine Auswertung des Herzschrittmachers von Hackman habe ergeben, dass dieser am 17. Februar aufgehört habe zu funktionieren, hatte Sheriff Adan Mendoza vor einigen Tagen mitgeteilt. Deswegen liege es nahe, dass dies der letzte Tag im Leben des Oscar-Preisträgers gewesen sei.
Autopsie lässt Fragen offen
Auch die ersten Ergebnisse einer Autopsie ließen keine Rückschlüsse auf eine Kohlenmonoxidvergiftung zu. Zudem sei keine äußere Gewalteinwirkung festzustellen gewesen. Die Ermittlungen fokussieren sich dabei unter anderem auch auf einen Tablettenbehälter, der in der Nähe der Leiche Arakawas entdeckt worden sei. Dieser sei ein „sehr wichtiges Beweisstück“ und „besorgniserregend“, so die Polizei vor einigen Tagen.
Bei einer Durchsuchung des Hauses hatten die Ermittler mehrere Gegenstände mitgenommen, darunter die Mobiltelefone des Paares.
Umstände „verdächtig genug“
Die Umstände beim Auffinden der Leichen waren laut Polizei dabei „verdächtig genug“ für eine umfassende Untersuchung: Arakawas Leiche lag auf dem Badezimmerboden, Hackmans lebloser Körper im Eingangsbereich. Neben dem toten Hund wurden zwei weitere lebend gefunden. Wie aus einem Durchsuchungsbefehl hervorgeht, war die Eingangstür leicht geöffnet. Von einem Verbrechen wird aber weiterhin nicht ausgegangen.
US-Pathologen vermuten, dass Gene Hackman möglicherweise einen Herzstillstand erlitt. In der darauffolgenden Aufregung suchte seine Frau Betsy Arakawa im Badezimmer nach seinen Herzmedikamenten. Dabei könnte sie gestürzt und sich eine Kopfverletzung zugezogen haben oder aufgrund der Aufregung selbst Herzprobleme erlitten haben. Der Hund, der, wie nun bekannt ist, eingesperrt war, starb vermutlich an Dehydrierung und Hunger.
Hackman galt als einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation. Der zweifache Oscar-Preisträger wurde unter anderem mit Filmen wie „French Connection“ (1971), „The Conversation“ (1974) und „Erbarmungslos“ (1992) berühmt. In den frühen 2000er-Jahren zog er sich aus dem Rampenlicht von Hollywood zurück.
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