Im Bundesland-Vergleich hat Salzburg mit 465 die zweitniedrigste Anzahl an Privat-Autos pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Eine niedrige Autobesitzrate ist ein Zeichen für ein vergleichsweise vielfältigeres Mobilitätsangebot.
Bei den Landeshauptstädten hat Salzburg nach Wien und Innsbruck die drittniedrigste Privat-Autobesitzrate. Von den 328.000 Pkw im Bundesland Salzburg sind nur 266.400 Autos von privaten Haushalten, der Rest sind betriebliche Pkw. Damit kommen auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner 465 private Pkw, wie die VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Salzburg hat damit nach der Bundeshauptstadt Wien die zweitniedrigste Anzahl an Privatautos pro 1.000 Personen.
Starkes Ost-West-Gefälle außerhalb Wiens
„Sowohl zwischen den Bundesländern als auch zwischen den Städten sind die Unterschiede groß. Außerhalb Wiens fällt ein starkes Ost-West-Gefälle auf“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. In Wien ist mit 284 pro 1.000 Personen die Anzahl an Privatautos im Verhältnis zur Bevölkerungszahl am niedrigsten. Und hinter Salzburg folgend mit Tirol (468) und Vorarlberg (469) die beiden anderen westlichen Bundesländer. Im Burgenland ist der Privat-Pkw-Motorisierungsgrad mit 614 am höchsten, vor Kärnten mit 581 und Niederösterreich mit 572.
„Früher war eine niedrige Anzahl an Pkw ein Zeichen von Mangel, heute ist es ein Zeichen von einem vielfältigen Mobilitätsangebot mit einem besseren öffentlichen Verkehrsnetz und der Möglichkeit für die Bevölkerung, auf vielen Alltagswegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad mobil sein zu können“, erklärt VCÖ-Experte Michael Schwendinger.
Auch bei den Landeshauptstädten steht Salzburg am Podest: Nach Wien und Innsbruck hat die Stadt Salzburg mit 383 die drittniedrigste Anzahl an Privatautos pro 1.000 Personen, informiert der VCÖ.
Mehrere hundert Euro Ersparnis im Monat
„In den Städten können immer mehr Haushalte gut ohne eigenes Auto mobil sein. Damit ist die Bevölkerung nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostengünstiger mobil“, erklärt VCÖ-Experte Schwendinger. Autofreie Haushalte ersparen sich bei den Mobilitätsausgaben im Schnitt mehrere hundert Euro pro Monat.
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