Echte Zeitenwende

Eishalle wird heuer erstmals nicht „abgetaut“

Vor allem für Talente und ambitionierte Leistungssportler ist der ganzjährige Betrieb des Eises eine tolle Sache.

(Bild: Linz AG)

Mit Ende April galt es Jahr für Jahr, die Kufen vorübergehend in die Ecke zu stellen. Denn in der Linzer Eishalle herrschte traditionell Tauwetter – und das gleich für mehrere Monate. Bis August blieb die Eisfläche tabu, was nicht nur Hobby-Eisläufer zum Umstieg vom Eislaufen auf das Eisschlecken zwang.

Vor allem für Nachwuchstalente und ambitionierte Leistungssportler bedeutete die dreimonatige Zwangspause einen Rückschlag im Trainingskalender.

Gerade aus Sicht der Linzer ÖVP war dieser alljährliche Stillstand ein echtes Ärgernis. „Mit der Entscheidung, Ende April immer in die Sommerpause zu rutschen, wird Linz seinem Ruf als Sportstadt in keinster Weise gerecht“, betonte ÖVP-Gemeinderätin Theresa Ganhör im Vorjahr.

Entwicklung ist echte Zeitenwende
och nicht nur die Sportler selbst, auch ihre Familien hatten mit der Situation zu kämpfen: Viele Eltern mussten ihre Kinder nach Gmunden oder noch weiter chauffieren, um ihnen überhaupt eine Trainingsmöglichkeit bieten zu können. Doch nun kommt Bewegung ins Spiel – oder besser gesagt: aufs Eis. Denn die neueste Entwicklung bringt für den Linzer Eissport eine echte Zeitenwende. Die Linz AG hat der „Krone“ bestätigt, dass bereits konkrete Überlegungen zur Erweiterung des Hallenbetriebs laufen. Und nicht nur das: Erstmals soll der Trainingsbetrieb in der Donaupark-Eishalle heuer durchgehend stattfinden – abgesehen von notwendigen Revisionsarbeiten.

Eishalle als Nachwuchszentrum entwickeln
Linz-AG-Generaldirektor Erich Haider erklärt: „Geplant ist, die Eishalle zu einem Nachwuchszentrum für den Eissport – vom Eiskunstlauf bis zum Eishockey – weiterzuentwickeln. Voraussetzung für eine gute Jugendarbeit ist die entsprechende Infrastruktur. Diese möchten wir zur Verfügung stellen. Derzeit wird intensiv an dem Projekt gearbeitet.“ Theresa Ganhör freut’s: „Ein großartiger Schritt für unseren Eissport-Nachwuchs.“