Scharfe Kritik an ÖGK

WK Kärnten fordert Steuerstopp für Trinkgelder

Kärnten
05.03.2025 14:00

Immer häufiger kommt es vor, dass Trinkgelder für Mitarbeiter in der Gastronomie bargeldlos gegeben werden. Das kann bei den Angestellten zu zusätzlichen Sozialabgaben führen. Alarmrufe kommen nun aus der Kärntner Gastronomie.

Trinkgeld ist bei Angestellten eine gern gesehene Belohnung und eine Gelegenheit, guten Service zu würdigen. Kritik kommt nun vom WK-Fachgruppenobmann Stefan Sternad: „Die ÖGK schmälert mit überschießenden Abgaben-Nachforderungen das Trinkgeld unserer Mitarbeiter.“

Er sieht diese Entwicklung als bedrohlich für die Kärntner Gastronomie, besonders wenn es um die hohe Nachfrage von Personal geht. „Wen wird es noch in die Gastronomie und andere Dienstleistungsbranchen ziehen, wenn die persönliche Belohnung der Gäste für engagierte Dienstleistung geschmälert wird?“

Hohe Rückforderungen
Der Frust bei den Mitarbeitern und den Unternehmern ist groß, da die Abgaben zu mehr bürokratischem Aufwand führen. Die Trinkgeldpauschale sollte ursprünglich als eine Erleichterung für Unternehmen sein. Dass die ÖGK nun Anpassungen vornimmt und hohe Rückforderungen verlangt, ist nicht hinzunehmen und nicht verständlich, da das Trinkgeld sowieso vom versteuerten Einkommen der Gäste komme, so Sternad.

Er fordert von der Bundesregierung eine rasche Gesetzesreparatur. In Zukunft sollten Trinkgelder für Mitarbeiter abgaben- und steuerfrei sein. Zudem spricht er sich für eine Erhöhung der Trinkgeldpauschale und den Haftungsausschluss von Arbeitgeberbetrieben aus.

Elena Überbacher

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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