Zwei Tage nach der Oscar-Verleihung in Hollywood holte sich Donald Trump im US-Kongress den Oscar für die längste Rede voller Übertreibungen. So hat etwa der Krieg in der Ukraine keine „Millionen Tote“ gefordert – aber sicherlich zu viele.
Neues in Trumps Leistungsbilanz von 43 Tagen gab es auch nur zum Thema Ukraine nach dem Krach im Weißen Haus. Er zitierte aus einem Brief, in welchem sich Zelenskij zu Friedensverhandlungen „unter Führung der USA“ bereit erklärt. Die alte Vorbedingung nach Sicherheitsgarantien ist offenbar nicht mehr enthalten. Wohlwollend nahm Trump das Einlenken Zelenskijs auf, das auch die im Weißen Haus geplatzte Unterschrift unter das Rohstoffabkommen bedeutet.
Zum Thema Wirtschaft verteidigte Trump seine Zoll-Politik, bereitete die Amerikaner aber auf „etwas Unruhe“ – sprich: Preiserhöhungen – vor. Das sei der Preis dafür, dass „Amerika vor der Morgenröte eines goldenen Zeitalters“ stehe.
Trump stellte sich vor dem Kongress als Mann mit einer himmlischen Mission vor. Er gab sich überzeugt, dass er bei dem Schussattentat während des Wahlkampfes „von Gott gerettet wurde, um Amerika großzumachen und zu alter Stärke zurückzuführen“. Man kann über diesen US-Präsidenten sagen, was man will, aber die Arbeitsenergie und die körperliche Leistungskraft des bald 79-Jährigen sind außergewöhnlich. Man kann es auch Zerstörungskraft nennen.
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