„Sonst kein Segen“

CSU stellt „knallharte“ Koalitionsbedingung an SPD

Außenpolitik
05.03.2025 13:19

Nach den ersten Sondierungen von Union und SPD in Deutschland über die mögliche Bildung einer Regierung haben sich Teilnehmende positiv über die Gespräche geäußert. Zumal am Dienstag auch ein Durchbruch bei der Lockerung der Schuldenbremse gelungen ist. In der Migrationsfrage müssen sich die Verhandlungspartner noch zusammenraufen. Die CSU hat bereits mit einer knallharten Ansage die Marschrichtung vorgegeben.

„Wir werden eine gute Koalition nur machen können, wenn wir die Migrationsfrage grundlegend angehen und einen knallharten Kurs fahren an der Stelle“, tönte CSU-Chef Markus Söder beim politischen Aschermittwoch in Passau unter Applaus des Publikums. „Ohne eine Änderung gibt es keinen Segen für eine Koalition“, hieß es in Richtung der Sozialdemokraten. Die CSU werde darüber „beinhart“ verhandeln. Söder bekräftigte, es gehe um eine Begrenzung „illegaler Migration“, nicht aber einer Zuwanderung in Arbeit.

„Spuk von Olaf Scholz ist vorbei“
Gemäß der Tradition des politischen Aschermittwochs teilte Söder ordentlich gegen die anderen politischen Konkurrenten. Die SPD verschonte er – wohl aus Gründen. Einen Seitenhieb ließ er sich aber dennoch nicht nehmen: „Der Spuk von drei Jahren Olaf Scholz ist ab heute Geschichte. Liebe Preußen, versteht es: Ab jetzt geht nichts mehr ohne Bayern in Deutschland.“

Richtung Noch-Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen sagte Söder: „Ich wünsche Robert Habeck alles Gute, vielleicht eine Reise heim an die Küste. Ich bin mir sicher, Daniel Günther hat ihm schon ein schönes warmes Plätzchen in seiner Koalition reserviert. Goodbye, gute Reise, auf Nimmerwiedersehen.“ Daniel Günther ist Schleswig-Holsteins Ministerpräsident von der CSU-Schwesterpartei CDU.

Mikl-Leitner „heute zu Besuch bei Freunden“
In Passau mit dabei ist auch Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „Heute sind wir zu Besuch bei Freunden“, ließ die ÖVP-Politikerin im Vorfeld wissen. „Zwischen Bayern und Niederösterreich passt kein Löschblatt. Den so dringend notwendigen Kurswechsel in der europäischen Migrations- und Asylpolitik und das wirtschaftliche Comeback Europas schaffen wir nur gemeinsam mit Bayern“, erklärte Mikl-Leitner weiter.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt