Die USA setzen ihre Geheimdienstzusammenarbeit mit Kiew aus. Das könnte sehr schwerwiegende Konsequenzen für die Truppen auf dem Schlachtfeld haben.
Auch wenn US-Präsident Trump sich in seiner Rede vor dem Kongress dem ukrainischen Staatschef Selenskyj gegenüber etwas konzilianter gezeigt hat, drehen die USA die Daumenschrauben für die Ukraine ein großes Stück weit fester zu. Nach dem Eklat im Weißen Haus, bei dem Selenskyj und Trump wüst aneinandergeraten waren, hatte der US-Präsident zunächst angekündigt, die militärische und finanzielle Hilfe für Kiew mit sofortiger Wirkung vorerst einzustellen. Jetzt legte Amerika noch eins drauf.
Am Mittwochnachmittag verkündete der Nationale Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, dass die Vereinigten Staaten auch die Geheimdienstzusammenarbeit mit Kiew auf Eis legen. „Wir bewerten alle Aspekte unserer Beziehungen zur Ukraine neu“, so Waltz.
Für die Truppen auf dem Schlachtfeld könnte das verheerende Konsequenzen haben. Denn mit dem Ende der amerikanischen Zielaufklärung wird die Ukraine geradezu „militärisch blind“. Bisher waren es nämlich Aufklärungsdaten von amerikanischen Satelliten, die dem ukrainischen Militär gezeigt haben, wo die russischen Truppen stehen und wo sich geeignete Ziele etwa für die Artillerie befinden.
Das fällt jetzt – zumindest vorübergehend – weg. Und die Europäer könnten diesen Bereich nicht in entsprechendem Ausmaß ausgleichen, da sie nicht über ausreichend Satelliten verfügen.
Trump vertritt ja die Ansicht, dass Selenskyj so lange zu keinen ernsthaften Friedensverhandlungen bereit ist, solange er von den USA unterstützt wird.
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