Das Europaballett St. Pölten trotzt den Fluten: Nach den massiven Hochwasser-Schäden im Herbst des Vorjahres geht es mit neuem Pop-Up-Studio nun bergauf.
Das Europaballett St. Pölten hat seit dem fürchterlichen Hochwasser im September des vergangenen Jahres schwer zu kämpfen. Sämtliche Proberäume wurden durch die Flut völlig zerstört. „Die letzten Monate waren sehr hart für das Europaballett. Wortwörtlich, da es nur einen Saal gab und das ohne Schwingboden“, erklärt der künstlerische Leiter Michael Fichtenbaum. Langsam gebe es ein Licht am Ende des Tunnels, zwei Sälen konnte bereits ein provisorischer Schwingboden gelegt werden.
„Für die Tänzer war es eine große Herausforderung, dass teilweise drei bis vier Proben mit unterschiedlichen Musikstücken in einem Raum stattfanden“, gibt Fichtenbaum Einblicke in den Ballettalltag. Aufgrund der herausfordernden Trainingssituation musste etwa das Projekt „Junge Choreografen“ verschoben werden. Stattdessen wird nun am 24. Mai ein Ballettabend mit Peter Breuers Meisterwerk „Carmen“ sowie dem „Bolero“ gezeigt.
Offene Proben im Traisenpark
Umso größer war die Freude, als Mitte Februar endlich Alternativen geschaffen werden konnten. So wurden im Traisenpark kurzerhand Geschäftsflächen für den Probenbetrieb zur Verfügung gestellt. Im neuen „Pop-Up-Studio“ finden nun tägliche Trainings und Proben statt. Davon können sich Interessierte am Freitag von 14 bis 16.30 Uhr bei den offenen Proben zur Produktion „Moonwalk“ höchstpersönlich überzeugen.
Nächste Premiere wartet
Einen Tag darauf, ab 8. März, steht dann im Theater des Balletts im Kulturhaus Wagram Antoine de Saint-Exupérys Klassiker „Der kleine Prinz“ auf dem Programm. Das Tanztheater nach einer Idee und Choreografie von Reiner Feistel entführt in eine Welt voller Fantasie, Vertrauen, Menschlichkeit, Liebe und Freundschaft. Ganz nach dem Motto: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!“ Die Hauptrollen verkörpern Leonardo Germano als kleiner Prinzen und Benjamin Skupien als Pilot. Unterstützt werden sie von Eleven der Ballettakademie. Vorstellungen bis 16. März.
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