Das kommt überraschend! Der ÖSV-Trainerstab in der Nordischen Kombination verzichtet im Teambewerb bei den Weltmeisterschaften in Trodheim auf Topläufer Stefan Rettenegger. Der Salzburger hatte im Training mit der Großschanze schwer zu kämpfen.
Als Gesamtweltcup-Zweiter der Vorsaison und Siebenter des laufenden Winters zählt Stefan Rettenegger zur absoluten Weltklasse in der Nordischen Kombination.
Bei den Weltmeisterschaften 2023 in Planica durfte er über zwei Bronzemedaillen jubeln, auch in Trondheim gehörte der 23-Jährige zum Bronze-Quartett im Mixedbewerb.
Trainer nominierten Lamparter, Rehrl, Obermeyr und Fritz
Für das Herren-Team konnte sich der Salzburger allerdings nicht qualifizieren. Der Trainerstab um Chef Christoph Bieler nominierte Johannes Lamparter, Franz-Josef Rehrl, Fabio Obermeyr und Martin Fritz für den Bewerb am Donnerstag.
„Das war eine ganz schwierige Entscheidung, weil Stefan in den letzten Jahren ein fixer Bestandteil unserer Mannschaft war und weil er auch im Mixed-Team- und im Compact-Bewerb eine sehr tolle Leistung gezeigt hat“, erklärte Bieler.
„Auf der Großschanze ist er aber nicht richtig in die Spur gekommen und hatte große Schwierigkeiten mit der Schanze. Er tut sich sehr, sehr schwer, ein Gefühl aufzubauen. Daher ist die Entscheidung auf Martin gefallen, weil er auf der Schanze eine Konstante ist.“
Ein gebrauchter Tag für die Retteneggers
Für die Rettenegger-Brüder ist es somit ein völlig gebrauchter Tag. Während Stefan zuschauen muss, ist Thomas bereits abgereist. Der Ältere der beiden kam im Training zu Sturz und zog sich eine Schulterverletzung zu.
Ob Ex-Junioren-Weltmeister Stefan im Einzel am Samstag zum Einsatz kommt, ist noch offen. „Die Entscheidung ist noch nicht hundertprozentig. Stefan wird am Freitag nochmal ein Training absolvieren. Ob andere Athleten es auch machen, werden wir nach dem Teambewerb entscheiden“, meinte Bieler.
„Stefan wollen wir aufgrund seiner Vorleistungen auf alle Fälle noch einmal eine Chance geben. Wenn seine Sprungleistungen bergauf gehen, ist er definitiv ein Mann, der am Samstag am Start stehen sollte.“
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