Jahresbilanz der Freiwilligen Feuerwehren Oberösterreich zeigt, dass im vergangenen Jahr etwas mehr Einsätze absolviert wurden als 2023. Besonders das Hochwasser im September kostete den Florianis viel Kraft. Grund zur Freude bereiten Rekord-Nachwuchszahlen und Erleichterungen durch technische Innovationen.
Insgesamt 63.000 Einsätze absolvierten die Freiwilligen Feuerwehren in Oberösterreich im Jahr 2024 – das sind rund 3300 (5 Prozent) mehr als im Jahr davor. 7,73 Millionen ehrenamtliche Stunden leisteten die Kameraden – davon entfielen 686.266 nur auf Einsätze.
Flut verlangte Feuerwehren viel ab
Die Hochwasserphase im September forderte die Feuerwehren am meisten. Rund 16.700 Kameraden von 420 der 906 heimischen Wehren waren ab dem 13. September im Einsatz und füllten dabei in 36.500 Arbeitsstunden Sandsäcke, pumpten Keller aus und beseitigten Schlamm.
Finanzielle Absicherung wichtig
Laut Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer handelte es sich dabei um einen der massivsten Einsätze der vergangenen zehn Jahre: „Diese Einsätze fordern nicht nur körperliche, sondern auch mentale Höchstleistungen.“ Angesichts zunehmender Extremwettereignisse brauche es deshalb eine starke Feuerwehrorganisation mit technischen Innovationen, gezielter Ausbildung und nachhaltiger finanzieller Absicherung.
Nachwuchs-Rekord
Die gute Nachricht: An Nachwuchs mangelt es unserer Feuerwehr nicht: 13.134 Mitglieder zählte die Feuerwehrjugend im Vorjahr – ein neuer Rekord. Insgesamt sind fast 95.000 Menschen bei den heimischen Florianis aktiv. Dabei hat sich auch der Frauenanteil seit 2014 verdoppelt: Die Feuerwehren freuen sich über mehr als 10.000 Kameradinnen.
engagieren sich bei den oberösterreichischen Feuerwehren freiwillig. 13.134 davon sind bei der Feuerwehrjugend – ein Rekord. Ebenso die Zahl der Frauen: Mehr als 10.000.
Technik soll Arbeit erleichtern
Grund zur Freude bringen auch zwei Innovationen: Die Drill-X-Löschtechnik erlaubt, Innenräume durch Bohrlöcher zu löschen, wodurch kein Helfer selbst ins Gebäude und sein Leben riskieren muss. Außerdem werden in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität Drohnen entwickelt, die Waldbrände frühzeitig erkennen können.
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