63.117 Einsätze

Hochwasser forderte Feuerwehren im Vorjahr stark

Oberösterreich
05.03.2025 19:00

Jahresbilanz der Freiwilligen Feuerwehren Oberösterreich zeigt, dass im vergangenen Jahr etwas mehr Einsätze absolviert wurden als 2023. Besonders das Hochwasser im September kostete den Florianis viel Kraft. Grund zur Freude bereiten Rekord-Nachwuchszahlen und Erleichterungen durch technische Innovationen.

Insgesamt 63.000 Einsätze absolvierten die Freiwilligen Feuerwehren in Oberösterreich im Jahr 2024 – das sind rund 3300 (5 Prozent) mehr als im Jahr davor. 7,73 Millionen ehrenamtliche Stunden leisteten die Kameraden – davon entfielen 686.266 nur auf Einsätze.

Flut verlangte Feuerwehren viel ab
Die Hochwasserphase im September forderte die Feuerwehren am meisten. Rund 16.700 Kameraden von 420 der 906 heimischen Wehren waren ab dem 13. September im Einsatz und füllten dabei in 36.500 Arbeitsstunden Sandsäcke, pumpten Keller aus und beseitigten Schlamm.

Finanzielle Absicherung wichtig
Laut Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer handelte es sich dabei um einen der massivsten Einsätze der vergangenen zehn Jahre: „Diese Einsätze fordern nicht nur körperliche, sondern auch mentale Höchstleistungen.“ Angesichts zunehmender Extremwettereignisse brauche es deshalb eine starke Feuerwehrorganisation mit technischen Innovationen, gezielter Ausbildung und nachhaltiger finanzieller Absicherung.

Die Zahl der Brände nahm um vier Prozent zu im Vergleich zu 2023. Technische Einsätze gab es um sechs Prozent mehr. (Bild: TEAM FOTOKERSCHI / MARTIN SCHARINGER)
Die Zahl der Brände nahm um vier Prozent zu im Vergleich zu 2023. Technische Einsätze gab es um sechs Prozent mehr.

Nachwuchs-Rekord
Die gute Nachricht: An Nachwuchs mangelt es unserer Feuerwehr nicht: 13.134 Mitglieder zählte die Feuerwehrjugend im Vorjahr – ein neuer Rekord. Insgesamt sind fast 95.000 Menschen bei den heimischen Florianis aktiv. Dabei hat sich auch der Frauenanteil seit 2014 verdoppelt: Die Feuerwehren freuen sich über mehr als 10.000 Kameradinnen.

94.796 Menschen 

engagieren sich bei den oberösterreichischen Feuerwehren freiwillig. 13.134 davon sind bei der Feuerwehrjugend – ein Rekord. Ebenso die Zahl der Frauen: Mehr als 10.000. 

Technik soll Arbeit erleichtern
Grund zur Freude bringen auch zwei Innovationen: Die Drill-X-Löschtechnik erlaubt, Innenräume durch Bohrlöcher zu löschen, wodurch kein Helfer selbst ins Gebäude und sein Leben riskieren muss. Außerdem werden in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität Drohnen entwickelt, die Waldbrände frühzeitig erkennen können.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt