Stars in Ungnade

Milliardär dreht den Geldhahn für Machatschkala zu

Sport
07.08.2013 13:50
Vieles kann man mit Geld kaufen, Erfolg nicht – da Anschi Machatschkala, "Lieblingsspielzeug" des russischen Oligarchen Suleiman Kerimow, seit der Übernahme durch den 47-Jährigen im Jänner 2011 international nicht recht reüssieren konnte, dürfte Kerimow die Lust an dem Klub verloren haben. Denn die teuersten Spieler rund um Kamerun-Star Samuel Eto'o müssen jetzt gehen, das Budget wird auf 50 bis 70 Millionen Dollar zusammengestrichen.

"Wir haben es nicht geschafft, schnell erfolgreich zu sein. Anschi wird für die mittelfristigen Ziele nun seine Jugendabteilung entwickeln", sagte Aufsichtsratschef Konstantin Remtschukow. Nach Angaben des russischen "Sport Express" habe Kerimow (Bild) seinen Stars immerhin angeboten, ihnen bei der Suche nach neuen Klubs behilflich zu sein.

Bisher immer sehr spendabel
Davon, Stars um viel Geld in die russische Teilrepublik Dagestan zu locken, hat man bei Anschi Machatschkala jetzt jedenfalls genug. In den vergangenen vier Jahren gab man auf dem Transfermarkt stets mindestens 31,2 Millionen Euro mehr für neue Spieler aus, als man aus Verkäufen lukrieren konnte.

Auch heuer noch Stars eingekauft
Allein heuer kaufte das Team bisher neue Spieler im Wert von 51,1 Millionen Euro, darunter Aleksandr Kokorin von Dynamo Moskau, Igor Denisow von St. Petersburg und Christopher Samba von den Queens Park Rangers - was nicht gerade dafür spricht, dass der Rückzug von Kerimow von langer Hand geplant war.

Als möglicher Grund für den Kursschwenk werden finanzielle Probleme Kerimows vermutet. Jüngst waren die Aktien des Kaliherstellers Uralkali, bei dem der Oligarch Hauptanteilseigner ist, um bis zu ein Viertel eingebrochen.

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(Bild: KMM)



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