Kastner oder Jonke
Zwei neue Trümpfe! Der „Vize-Sessel“ kostet Geld
Liste Scheider gegen Team Kärnten, nächste Runde. Alexander Kastner könnte im Rennen gegen Patrick Jonke bis 2027 doch Vizebürgermeister von Klagenfurt bleiben. Denn sein Parteichef Gerhard Köfer hat finanziell zwei Trümpfe im Ärmel.
Alexander Kastner vom Team Kärnten, hauptberuflich Lehroffizier beim Heer, will, wie berichtet, bis Ende der Legislaturperiode (im März 2027) Stadtvize von Klagenfurt bleiben, obwohl Liste Scheider-Klubchef Patrick Jonke ja angekündigt hatte, ihn bei der Gemeinderatssitzung am 29. April als Stadtvize abzulösen. Dafür habe Jonke sogar eine Verzichtserklärung Kastners in der Hand. Dennoch sieht nun alles wieder anders aus.
Schließlich mischt Team Kärnten-Parteichef und Spittals Bürgermeister Gerhard Köfer auch in Klagenfurt nach wie vor mächtig mit. Er hat Scheider ja, wie berichtet, aus der Partei geworfen und vertraglich festgelegt, dass dem Team Kärnten in der Landeshauptstadt die Nummer zwei, vier und sechs der Gemeindesitze der Parteiliste zustehen. Und das blockiert nun die Stadtvize-Pläne von Patrick Jonke, der künftig als Nummer zwei geführt werden soll.
Aussprache in Spittal
Dafür sei laut Partei nämlich eine saftige Pönale fällig. Auch von der Klubförderung könne Köfer 60.000 Euro zurückverlangen. Scheider und Jonke waren zuletzt zur Aussprache in Spittal bei Köfer. „Wir haben gemeinsam Historisches erreicht. Köfer und ich haben die Partei von 0,8 auf 24 Prozent der Stimmen gebracht“, meint Scheider versöhnlich. „Ich spreche immer gerne mit ihm.“
Auch Jonke pocht nicht mehr auf den Vize-Sessel. Scheint also, als ob die Liste Scheider nun wohl doch wieder mit dem Team Kärnten harmonieren könnte. Auch der Vorsitzende des Klagenfurter Finanzausschusses, Rene Cerne, ist vom Team Kärnten. „Am besten wäre es, die Ärmel hochzukrempeln und zu arbeiten, dann schaut bei der Wahl das Beste heraus.“
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