Conference League

Hedl: „Wir wollen spezielle Momente schaffen“

Fußball International
06.03.2025 05:05

Rapid will in der Conference League weiter träumen, aber das Achtelfinale gegen Borac wird heute kein Selbstläufer! Die Devise von Niklas Hedl heißt: „Die Null muss stehen.“ Denn Rapid will „spezielle Momente schaffen“.

Die „Krone“ berichtet aus Banja Luka

„Der Name des Gegners ist egal, sie stehen nicht zu Unrecht dort. Es ist ein Achtelfinale in Europa.“ Niklas Hedl unterstreicht die Bedeutung. Früher war es die zweite Runde, jetzt hat Rapid zwölf internationale Spiele absolviert, um in die Top 16 der Conference League einzuziehen. Der FK Borac benötigte sogar 16 (!) Partien.

(Bild: GEPA)

Das heutige Hinspiel-Highlight haben sich die Bosnier hart verdient. Entsprechenden Respekt fordert auch Rapids Goalie ein. Zumal Grün-Weiß mit drei Liga-Pleiten zum Frühjahrsstart selbst schmerzhaft wachgerüttelt wurde – Hedl: „Wir haben die Lehren daraus gezogen. Nichts ist ein Selbstläufer, geht von allein. Man muss in jedem Spiel alles auf dem Platz lassen.“

Volle Rückendeckung
Was in der Conference League als Vierter der 36er-Tabelle meistens gelang. Borac soll daher jetzt nur eine Zwischenstation sein, Richtung Halbfinale, wo mit Chelsea zu rechnen wäre. „Wir haben die ganze Saison darauf hingearbeitet, werden jetzt nicht den Fehler machen, zu weit vorauszudenken“, so Hedl. „Aber natürlich wollen und können wir jetzt spezielle Momente schaffen. Rapid ist für magische Europacup-Nächte bekannt. Vor allem daheim.“

(Bild: GEPA)
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Borac ist sehr heimstark, das merkt man auch an ihrer Spielweise. Es ist kein Hurra-Fußball, sie sind routiniert, sehr pragmatisch. Das Duell wird nicht im Hinspiel entschieden werden.

Rapid-Trainer Robert KLAUSS

Wobei sich Hedl auch auf die hitzige Atmosphäre heute in Banja Luka freut: „Wir kennen die Mentalität dort, da macht Fußballeinfach Spaß.“ Wobei es für den 23-Jährigen gilt, cool zu bleiben.Er kennt Drucksituationen, bewies es zuletzt beim 5:0 gegen Altach. Für alle ein Befreiungsschlag. „Endlich auch einmal wieder zu null, das war mir wichtig“, nickt Hedl.

Der nach dem Derby für eine vermeintlich „provokante Geste“ in die Schlagzeilen geraten war. Die lächerliche Farce ist bekannt, ging dem Teamgoalie aber natürlich nahe.„Jeder kann die Szene selbst bewerten, ich blicke nach vorne“, wird sich Hedl zu der Causa nicht mehr äußern. „Ich will nur sagen, dass ich beim richtigen Verein bin. Ich habe die volle Rückendeckung gespürt, vom Trainer, vom Sportchef, vom Präsidium. Jeder hat für mich gekämpft. Das hat mir viel bedeutet.“ Zumal Rapid jetzt wegen der bereits abgesessenen Sperre auch noch das Neutrale Schiedsgericht anrief.

Matthias Seidl (Bild: GEPA)
Matthias Seidl
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Wir dürfen Borac nicht unterschätzen, müssen auf dem Platz alles bringen. Die Anspannung ist da, das ist gut! Jetzt ist es die K.-o.-Phase, da kann nach zwei Spielen auch alles vorbei sein.

Rapids Kapitän Matthias SEIDL

Amane wurde genannt
Aber jetzt zählt die Conference League, da will er im ersten grün-weißen Achtelfinale in Europa seit 1997 mit Paraden seine Antwort geben – seine Devise heute: „Die Null muss stehen. Dann nehme ich jedes Resultat.“ Das sieht Trainer Robert Klauß ähnlich: „Borac ist heimstark. Wir wollen ein gutes Ergebnis, um daheim alles klarmachen zu können.“

Rapid plant jedenfalls für ein langes Frühjahr in der Conference League. Nur drei Neuzugänge durften bei der UEFA angemeldet werden. Dennoch entschied man sich – neben Kara und Radulovic – auch für Amane. Obwohl der Ivorer noch verletzt, im Aufbautraining ist. Aber im Viertelfinale sollte Amane wieder fit sein. Daher blieb Ahoussou gestern auch in Wien.

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