Steckt Musk dahinter?

US-Veteranenministerium will 80.000 Jobs streichen

Trump-Berater Elon Musk wurde beauftragt, die US-Bundesbürokratie zu reduzieren.

(Bild: AP/J. Scott Applewhite)

Das Veteranenministerium in den USA plant, 80.000 Stellen zu streichen. Das geht aus einem internen Schreiben vom Dienstag an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervor. Insgesamt sind bisher fast 500.000 Menschen in dem Ministerium beschäftigt.

Künftig sollen es knapp 400.000 sein, das entspricht dem Niveau des Jahres 2019. Der Stabschef des Veteranenministeriums, Christopher Syrek, schickte am Dienstag (Ortszeit) ein Memo an die leitenden Beamtinnen und Beamten der Behörde, in dem er ihnen das Einsparungsziel mitteilte. Er wies sie an, mit dem Department of Government Efficiency (DOGE) des Tech-Milliardärs Elon Musk zusammenzuarbeiten, um die Kürzungen vorzunehmen.

Das Ministerium werde „Verschwendung identifizieren und beseitigen, Management und Bürokratie reduzieren, den ökologischen Fußabdruck verringern und die Effizienz der Belegschaft steigern“, hieß es in der Mitteilung. Ein Teil der Einsparungen werde direkt an die Veteranen zurückfließen.

Musk und sein Team wurden beauftragt, die Größe und Kosten der Bundesbürokratie drastisch zu reduzieren. Bis heute wurden bereits etwa 25.000 Beschäftigte der US-Regierung entlassen. Der führende Demokrat Richard Blumenthal bezeichnete die Kürzungen als „Totalangriff“ auf die Belegschaft.

Das Kriegsveteranenministerium der US-Regierung ist zuständig für Leistungen an Veteranen und deren Familien und Hinterbliebene. Es wurde 1930 als Bundesamt in Washington gegründet. Das Ministerium ist nach dem Pentagon das zweitgrößte der USA. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in medizinischen Einrichtungen, Krankenhäusern, Behörden und auf Nationalfriedhöfen beschäftigt. Im Gesundheitsbereich ist es einer der größten Arbeitgeber der Vereinigten Staaten.