Am Mittwoch ist eine Einigung beim Buslenker-Kollektivvertrag erzielt worden. Die Gewerkschaft und Arbeitgeber einigten sich auf ein Gehaltsplus von 3,6 Prozent, rückwirkend mit 1. Jänner. Ab Jänner 2026 sollen die Löhne dann erneut um die durchschnittliche Inflation angepasst werden.
Zudem werden im Linienverkehr auch die Diäten im zweiten Jahr stärker erhöht. Im Gelegenheitsverkehr würden die Diäten um 14 Prozent für zwei Jahre erhöht, hieß es am späten Mittwochabend.
Die Gewerkschaft ortet im Paket auch Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen. So soll etwa der Nachtarbeitszuschlag in zwei Schritten um zwei Stunden von 22 bis 24 Uhr ausgeweitet werden. Dieser Zuschlag stand den Busfahrerinnen und Busfahrern bisher nur von Mitternacht bis 5 Uhr zu. Entlastung gebe es auch bezüglich geteilter Dienste und planbarer Freizeit, teilte die Gewerkschaft in einer Aussendung mit.
Mitglieder stimmen noch ab
„Im nächsten Schritt werden wir dieses Gesamtpaket jetzt unseren Gewerkschaftsmitgliedern zur Abstimmung vorlegen und können mit gutem Gewissen auch die Annahme des Angebots empfehlen“, sagte Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida.
Es war bereits die fünfte Runde im Feilschen um den Kollektivvertrag. Am 19. Februar hatten die Beschäftigten einen Warnstreik durchgeführt, dabei aber darauf geachtet, nicht den Frühverkehr zu stören. Von dem Kollektivvertrag sind ungefähr 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei privaten Autobusbetrieben wie dem Postbus, Sabtours und Dr. Richard betroffen.
„Der Beruf Busfahrer wird damit wieder ein Stück attraktiver für Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger, womit auch der Personalmangel in den Griff zu bekommen sein müsste“, ist Petritsch überzeugt.
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