Austrian Airlines (AUA) hat im Vorjahr zwar die Passagierzahl, die Anzahl der Flüge und den Umsatz um jeweils fünf Prozent steigern können, das bereinigte Ergebnis (Adjusted EBIT) brach jedoch um 40 Prozent auf 76 Millionen Euro ein.
Begründet wurde dies mit zähen Kollektivvertragsverhandlungen mit dem fliegenden Personal und damit verbundenen Betriebsversammlungen und Streiktage sowie mit dem Nahost-Konflikt.
Ukrainekonflikt kostete 40 Millionen
Die Kosten durch den Kollektivvertragskonflikt und die daraus resultierende Zurückhaltung der Passagiere bei Buchungen beziffert die AUA mit rund 35 Mio. Euro. Da die Fluglinie durch den Nahost-Konflikt zahlreiche Flüge monatelang aus dem Programm nehmen musste, entgingen ihr rund 40 Mio. Euro. Dadurch brach das Betriebsergebnis (EBIT) um 43 Prozent auf 73 Mio. Euro ein.
Zahl der Flüge nahm zu
Dabei stieg der Jahresumsatz der Fluglinie um fünf Prozent auf 2,46 Mrd. Euro. Trotz der Schwierigkeiten konnte die AUA auch die Zahl der Flüge im Vorjahr um fünf Prozent auf 119.127 steigern. Die Passagierzahl legte ebenso um fünf Prozent auf rund 14,59 Millionen Personen zu.
Gesamtaufwendungen in Milliardenhöhe
Allerdings stiegen auch die Gesamtaufwendungen mit 2,47 Mrd. Euro um acht Prozent. Für heuer peilt die Fluglinie wieder ein Ergebnis im dreistelligen Millionenbereich an. Mittelfristig soll die EBIT-Marge – zuletzt bei 3,1 Prozent – bei acht Prozent liegen.
Fokus auf Pünktlichkeit
Heuer wird der Fokus auf dem Thema Pünktlichkeit liegen: Zwar zähle man mit 80,2 Prozent noch immer zu den zehn pünktlichsten Fluglinien Europas, wolle aber wieder unter die Top 3 kommen. Im Jahr zuvor schnitt die AUA mit 84,4 Prozent deutlich besser ab.
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