Wenn sie gerade nicht vor der Kamera oder auf der Bühne steht, setzt sich Julia Cencig für Feminismus ein – derzeit nehmen aber die Proben für „Dancing Stars“ ihre Zeit in Anspruch. Lesen Sie hier eine neue Folge unserer Serie „Dancing Stars Intim“ vor dem Start der neuen Staffel am 14. März.
„Gleichberechtigung, Feminismus, Gendergerechtigkeit – diese Themen sind mein Steckenpferd und ein großes Anliegen von mir“, erzählt Schauspielerin Julia Cencig von ihrem neuen Berufsweg, den sie neben der Schauspielerei letztes Jahr eingeschlagen hat. Sie hält nämlich als Coach Workshops ab, in denen Frauen Selbstermächtigung lernen und Männer eine Patriarchatsaufklärung bekommen.
Was das heißt? „Ich werde von Firmen gebucht, um den Herren der Belegschaft klarzumachen, wie man sich vorurteilsfrei gegenüber den Kolleginnen verhält.“ Das sei bisher immer sehr erfolgreich gewesen: „Die Teilnehmer waren bisher immer sehr offen, weil ich das auf der Humorebene angehe, sodass nicht jeder gleich zumacht. Gerade bei den Älteren habe ich das Gefühl gehabt, die waren richtig erleichtert, dass ihnen jemand einen roten Faden gibt, nach dem sie handeln können. Im Grunde wollen alle nur das Beste.“
Im Bereich Schauspielerei sei beim Feminismus auch noch „Luft nach oben“: „Die Dinge sind sicher in Bewegung geraten. Aber es ist weiterhin niederschmetternd, wie wenig Rollenangebote es für Frauen spätestens ab 50 gibt.“
Sie selber treffe das derzeit durch ihre kommende Teilnahme an „Dancing Stars“ (Staffelstart am 14. März auf ORF 2), für die momentan fleißig mit Tanzpartner Patrick Seebauer geprobt wird, zwar nicht: „Das macht einen natürlich sehr sichtbar.“ Aber: „Es muss das Bewusstsein dafür wachsen, dass Frauen auch nach ihrem 50. Geburtstag Dinge erleben, interessant sind. Das ist absurd – die Zuschauer altern ja auch, und wir sollten deren Geschichten erzählen!“
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