Container-Lösung starb

Vor Frühjahrs-Anpfiff: Klub „verliert“ Kabinen!

Oberösterreich
06.03.2025 13:15

Andere Fußball-Klubs verlieren ein Spiel bzw. vielleicht den einen oder anderen Kicker an einen Konkurrenten. Doch ein OÖ-Ligist verlor zehn Tage vorm ersten Frühjahrs-Heimspiel seine Kabinen. Richtiger: Den Kabinen-Ersatz! Weil eine angedachte Containerlösung nicht umgesetzt werden darf!

Kein Ende im Fußball-„Mauerfall“ von Bad Ischl! Das OÖ-Liga-Schlusslicht hatte ja im Winter im Zuge der mit einer Million Euro budgetierten Sanierung der Anlage auch die Kabinen erneuern wollen. Wobei es schon im Vorfeld zu Problemen gekommen war: Weil das Gebäude in einer „Roten Zone“ steht, hatte das Land OÖ ausdrücklich keinen Neubau genehmigt, sondern lediglich eine Sanierung. Bedeutet: Es galt, das Mauerwerk zu erhalten! 

Malheur beim Umbau
Dann brach bei den Umbauarbeiten aber auf 10 m Länge eine Mauer ein, worauf auch eine Decke eingestürzt ist. Für Klub-Präsident Josef Zeppetzauer, einem Baumeister, normal kein Problem. In dem Fall aber aufgrund der gesetzlichen Auflagen ein allen voran langwieriges, da es bis zu einem „Weiterbau“ Lösungen mit den für den Naturschutz sowie für das Wasser- bzw. Baurecht zuständigen Behörden zu finden gilt.

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Die Container sollten am Mittwochmittag angeliefert werden, doch plötzlich hieß es, dass wir auch dafür keine Genehmigung bekommen würden.

SV-Bad-Ischl-Sektionsleiter Johannes Roitmayer

Da aber am Freitag in der OÖ-Liga das Frühjahr beginnt und auf Bad Ischl am 15. März mit dem Derby gegen Mondsee das erste Heimspiel wartet, hatte Zeppetzauer eine Containerlösung angedacht – hieß im Klartext: Heim- und Gästemannschaft sollten in zwei großen Containern untergebracht werden, das Schiedsrichter-Team in einem kleinen.

Derzeit weiß noch keiner, wo Bad Ischl im Frühjahr seine Heimspiele austragen wird. (Bild: Hörmandinger Marion)
Derzeit weiß noch keiner, wo Bad Ischl im Frühjahr seine Heimspiele austragen wird.

Die große Frage: Wohin ausweichen?

„Die Container sollten am Mittwochmittag angeliefert werden, doch plötzlich hieß es, dass wir für die keine Genehmigung bekommen würden“, sagt Sektionsleiter Johannes Roitmayer, der alle Gerüchte dementiert, wonach die Mannschaften und Referees nun in einer Schule untergebracht werden sollen: „Das ginge gar nicht, weil wir ja auch für die Halbzeit Innenräume benötigen!“ Dagegen hält Roitmayer ein Ausweichen auf den Trainingsplatz in Kaltenbach theoretisch für möglich. „Dort gäbe es einen neuen Kabinentrakt“, sagt das Ischler Fußball-Urgestein, das dafür am möglichen Ausweichort ein anderes Problem ortet: Die Zuschauer! Zwischen Outlinien und dem die Anlage begrenzenden Zaun gibt es nämlich teils kaum Platz . . . 

Womit nur eines Faktum ist: Bad Ischl weiß neun Tage vorm ersten OÖ-Liga-Heimspiel nicht, wo das stattfinden wird!

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