Banküberfall in Wien

5 Promille: Räuber forderten eine Million Dollar

Wien
06.03.2025 12:18

Der nächste Raiffeisen-Aufreger! Vier Wochen nach einem Rekord-Bankraub scheiterten jetzt zwei sturzbetrunkene Polen bei verspätetem „Faschings-Überfall“ in einer Döblinger Filiale.

Der erste spektakuläre Coup – die „Krone“ berichtete – ereignete sich Anfang Februar am Rochusmarkt in der dortigen Raiffeisen-Stadtbank. Ein mit bisher 15 Jahren schon fast die Hälfte seines Lebens hinter Gittern gesessener Supermarkt-Serienräuber wurde wieder rückfällig. Der Häfenbruder betrat die dortige Giebelkreuz-Filiale in der Landstraße mit einer täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole.

Und konnte sich zumindest kurz, bis zu seiner Festnahme, über eine der erstaunlichsten Raubsummen in der jüngeren heimischen Kriminalgeschichte freuen: Denn der 40-jährige notorische Berufskriminelle packte nicht weniger als knapp eine halbe Million (!) Euro aus den Kassen und dem Tresor in eine mitgebrachte Tasche.

Lallend Bares gefordert
Jetzt der nächste Überfall, allerdings frei nach dem legendären EAV-Hit Ba-Ba-Banküberfall über einen gescheiterten Täter. Denn zwei Polen im Alter von 40 und 37 Jahren betraten Mittwochvormittag – augenscheinlich sturzbetrunken – die Raiffeisen-Stadtbank in der Muthgasse in Döbling. In gebrochenem Englisch drohten sie mit einer Waffe im Rucksack und verlangten lallend eine Million Dollar.

Als die verblüfften Angestellten nicht so recht wussten, was zu tun war, torkelten die Räuber-Tölpel auch schon wieder ohne Beute hinaus.

Notdurft im Einsatzwagen
Die alarmierte Polizei nahm das Duo kurz darauf nur eine Gasse weiter fest. Auf der Fahrt in den Arrest konnte einer der Verdächtigen dann nicht mehr an sich halten – und verrichtete seine Notdurft im Einsatzwagen. Später zerlegten die bei uns nicht gemeldeten, obdachlosen Polen auch noch ihre Zelle. Ein durchgeführter Alko-Test ergab insgesamt stolze fünf Promille – jeder der beiden verhinderten mutmaßlichen Bankräuber hatte 2,5 Promille.

Bankraub oder nur Kosten für Dienstauto-Reinigung?
Da die arbeitslosen Männer keine Waffe bei sich hatten, wurden sie auf freiem Fuß angezeigt. Jetzt muss die Wiener Staatsanwaltschaft über eine allfällige Anklage bzw. die Art des Deliktes entscheiden. Die Palette im Strafgesetzbuch reicht von versuchtem Raub bis zu keiner Straftat. Dann würden nur mehr die Kosten für die Reinigung des Dienstfahrzeuges übrig bleiben ...

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