Wiener Hockey-Ass:

„Der Attentäter ist an Klubkollegen vorbeigerast“

Sport-Mix
06.03.2025 15:07

Plötzlich war das Schreckliche ganz nahe. Wie Fiona Felber, Kapitänin von Österreichs Hockey-Nationalteam, den Anschlag mit zwei Todesopfern in Mannheim erlebt hat.

Fiona Felber führte als Kapitänin das österreichische Hockey-Nationalteam bei der Hallen-WM in Kroatien unlängst zu Silber. In Deutschland gelang ihr mit dem Mannheimer Hockeyclub vor der WM die Titelverteidigung in der deutschen Hallen-Meisterschaft.

Fiona Felber (re.) führte als Kapitänin Österreichs Hockey-Nationalmannschaft zu Silber bei der Hallen-WM in Porec. (Bild: worldsportpics.com/Frank Uijlenbroek)
Fiona Felber (re.) führte als Kapitänin Österreichs Hockey-Nationalmannschaft zu Silber bei der Hallen-WM in Porec.

„Es war nur noch Blaulicht zu sehen“
Montag war sie in ihrer Wohnung in Mannheim, als eine Freundin einen Screenshot von einer Eilmeldung schickte: „Autofahrer in Menschenmenge gerast“. Gleich darauf hörte sie schon Sirenen: „Meine Wohnung liegt am Weg in die Innenstadt. Auf einmal war nur noch Blaulicht zu sehen. Zehn Minuten lang sind nur Rettungs- und Polizeiautos vorbeigefahren.“ Dann kam über eine Handy-App, die auch vor Naturkatastrophen warnt, die dringende Aufforderung, sich nicht in die Mannheimer Innenstadt zu begeben.

Natürlich ist der Anschlag auch beim Mannheimer Hockey-Club ein großes Thema. Fiona, Tochter von ORF-Sportreporter Andreas Felber, erzählt: „An einigen Klubkollegen von mir ist der Attentäter mit seinem Auto vorbeigerast. Und einige Mitspielerinnen, die in der Innenstadt wohnen, konnten lange nicht nach Hause, weil alles gesperrt war.“

Fiona Felber im Trikot des Mannheimer Hockeyclubs. (Bild: Dirk Markgraf)
Fiona Felber im Trikot des Mannheimer Hockeyclubs.

Der zweite tödliche Anschlag innerhalb kurzer Zeit
Die Einkaufsstraße Planken, auf der der psychisch kranke Attentäter Alexander S. mit seinem weißen Ford Fiesta entlanggerast ist, kennt Felber sehr gut: „Das ist die wichtigste Einkaufsstraße in Mannheim, da gibt es alle Geschäfte. Wenn du etwas brauchst, gehst du dorthin. Es ist schon heftig, dass so etwas so nah passiert ist.“ Es war der zweite Anschlag innerhalb kurzer Zeit in Mannheim. Am 31. Mai 2024 hatte in der Stadt ein Afghane einen Polizisten bei einem Messerangriff tödlich verletzt.

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