Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron als Bedrohung für sein Land bezeichnet (siehe Video oben). Zudem verglich der den Politiker mit Diktator Adolf Hitler. Im Unterschied zu ihm und Vorgänger Napoleon handle Macron „nicht sehr adrett“, sagte Lawrow.
Darüber hinaus warf er ihm „unintelligente Anschuldigungen“ vor. Lawrow bezog sich auf eine Fernsehansprache Macrons vom Mittwoch. Darin hatte er erwogen, verbündete Länder unter den Schutz französischer Atomwaffen zu stellen und vor Russland als Bedrohung für Europa gewarnt.
„Wenn er uns als Bedrohung betrachtet, ein Treffen der Generalstabschefs europäischer Länder und Großbritanniens einberuft, erklärt, dass der Einsatz von Atomwaffen notwendig sei, und sich darauf vorbereitet, Atomwaffen gegen Russland einzusetzen, dann ist das natürlich eine Bedrohung“, sagte Lawrow.
Friedenstruppen „Beteiligung am Krieg“
Europäische Friedenstruppen in der Ukraine würde Russland als NATO-Präsenz werten. „(...) Sie bedeuten eine offizielle Beteiligung der NATO-Truppen am Krieg gegen Russland. Das können wir nicht zulassen“. Aus russischer Sicht seien hier keine Kompromisse möglich. Mehrere europäische Staats- und Regierungsoberhäupter hatten die Idee geäußert, ein europäisches Friedenskontingent in die Ukraine zu entsenden, sobald eine Waffenruhe vereinbart sei.
Macron würde nicht an Frieden denken, habe in seiner Rede wichtige Fakten ausgelassen und die berechtigten Sorgen und Ängste Russlands nicht erwähnt, sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow.
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