Zudrell Slalom-Vierter

Ländle bei Junioren-WM neuerlich im „Blech-Pech“

Moritz Zudrell wurde Vierter.

(Bild: RoRo)

Das gibt es doch nicht! Vorarlberg heftete auch am letzten Tag der alpinen Junioren-Weltmeisterschaft im norditalienischen Tarvis das „Blech-Pech“ an den Skiern. Nachdem in den Tagen zuvor bereits Leonie Zegg in der Abfahrt und Victoria Olivier im Riesentorlauf als Vierte nur knapp an den Medaillen vorbeigeschrammt waren, musste am Donnerstag auch Moritz Zudrell das Schicksal mit den beiden Damen teilen.

„Ein vierter Platz tut immer weh“, gestand Moritz Zudrell, nachdem er sich im Slalom bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Tarvis (It) mit „Blech“ begnügen musste. „Natürlich ärgere mich, dass es nicht zu einer Medaille gereicht hat. In Anbetracht meiner Vorbereitung und beim Blick auf die Athleten, die vor mir liegen, passt es allerdings schon ganz gut.“ Der 19-Jährige war am 22. Februar gestürzt, hatte eine Gehirnerschütterung erlitten und sich das Knie beleidigt. Erst Anfang der Woche konnte er erstmals wieder Skifahren. 

Gold sicherte sich der weltcuperprobte Norweger Theodor Braekken vor dem Schweden Gustav Wissting – in diesem Winter 19. beim Weltcup-Klassiker in Madonna (It). Bronze holte der Brite Luca Carrick-Smith, dessen Mutter Emma den zweiten Lauf setzte. Auf ihn fehlten Zudrell am Ende 61 Hundertstel. „Im ersten Lauf bin ich nicht ins Fahren gekommen“, sagte der Head-Pilot, „der zweite hat dann gepasst.“

Dank Super-G-Silber von Leonie Zegg durfte das Ski-Ländle bei der sechsten Junioren-WM in Folge über eine Medaille jubeln. Und mit den vierten Rängen von Zegg (Abfahrt), Vici Olivier (Riesentorlauf) und nun eben Zudrell gab es auch noch drei „Blecherne“ für den VSV-Nachwuchs. 

Platz vier im Medaillenspiegel
Insgesamt durfte man im Lager der Österreicher aber zufrieden sein. Dank des Duos Viktoria Bürgler und Natalie Falch, das in der Team-Kombi Gold holte, den Silber-Girls Leonie Zegg und Leonie Raich (Slalom), sowie den vier Bronzemedaillen von Matthias Fernsebner (Super-G, Abfahrt), Natalie Falch (Slalom) sowie Elena Riederer und Emilia Herzgsell (Team-Kombi) durfte sich der ÖSV über insgesamt sieben Medaillen freuen. Zudem gewann man die „Marc-Hodler-Trophy“ und belegte im Medaillenspiegel hinter Frankreich (3x Gold, 1x Bronze), der Schweiz (2x Gold,4x Silber, 1x Bronze) und Deutschland (2x Gold) Rang vier.