Bei Tauwetter am Eis
Drama am Bergsee: Mehrere Personen eingebrochen
Ein großer Rettungseinsatz ist am Donnerstag auf dem Eibsee am Fuß der Zugspitze in Deutschland gelaufen. Mehrere Menschen waren dort am teils zugefrorenen See ins Wasser eingebrochen. Sie gingen trotz Sonnenschein und Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt auf das Eis.
Eine Polizeisprecherin teilte mit, dass es einen größeren Rettungseinsatz mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in der Luft gegeben habe.
Laut einem Sprecher der Integrierten Leitstelle (ILS) Oberland musste ein Mensch reanimiert werden, insgesamt vier Menschen seien vom Rettungsdienst vom Ort des Geschehens weggebracht worden. Weitere Menschen konnten sich selbst retten. Ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes ging davon aus, dass 16 Menschen in den See eingebrochen seien.
14 von ihnen wurden verletzt – die meisten leicht, zwei mittelschwer. Die Betroffenen, Retter und Zeugen wurden psychosozial versorgt.
Aktuell niemand vermisst
Es werde momentan unmittelbar niemand mehr vermisst. Das könne sich bei einem laufenden Einsatz aber auch ändern. Nach Angaben des Sprechers waren unter anderem drei Rettungshubschrauber, Wasser- und Bergretter im Einsatz.
Personen trotz Tauwetter am Eis
Aufnahmen einer Wetter-Webcam an einem nahe gelegenen Hotel zeigten am frühen Nachmittag, dass mehrere Menschen trotz Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt und bei strahlendem Sonnenschein auf der zugefrorenen Fläche unterwegs waren. Später waren dort auch Rettungskräfte zu sehen.
Bricht man ein, so erleidet man innerhalb weniger Minuten einen Kälteschock, der zum Ertrinken führen kann.
Landesvorsitzender Thomas Huber
„Es besteht Lebensgefahr, wenn man sich auf diese Eisflächen begibt“, warnte der Landesvorsitzende Thomas Huber. „Bricht man ein, so erleidet man innerhalb weniger Minuten einen Kälteschock, der zum Ertrinken führen kann.“
Der Eibsee am Fuß der Zugspitze in Grainau ist bei Ausflüglern und Touristen sehr beliebt.
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