Rauer Ton nach Senat

„Kritik der blauen Recken nicht nachvollziehbar“

Oberösterreich
06.03.2025 18:39

Sind das die Nachwehen der Bürgermeister-Wahl im Jänner, oder was läuft da? Die Drei-Jahresförderungen waren Donnerstag früh im Linzer Stadtsenat Thema und sorgten für ziemlich hitzige Diskussionen, die zwischen Volkspartei und Freiheitlichen unerwartet ausarteten – weniger während, als nach der Sitzung. 

Worum handelt es sich dabei? Damit Vereine langfristig planen und Projekte nachhaltig umsetzen können, sind sie auf öffentliche Gelder angewiesen. Mehrjährige Förderzusagen – die sogenannten Drei-Jahressubventionen – bieten hier die nötige Planungssicherheit über den jährlichen Budgetrahmen hinaus.

Erhöhung von durchschnittlich 15 Prozent
SP-Stadtvize und Finanzreferentin Tina Blöchl zufrieden: „Uns war wichtig, dass die Vereine eine Inflationsabgeltung erhalten, aber dass die Ausgaben dahingehend nicht überproportional steigen. Mit einer durchschnittlichen Erhöhung von 15 Prozent – von 10,6 auf 12,1 Millionen Euro für drei Jahre – haben wir das aus meiner Sicht geschafft.“

„Die Förderungen explodieren“
FP-Stadtrat Michael Raml sieht’s naturgemäß anders: „Wir haben durchgesetzt, dass die Förderungen für parteinahe Organisationen nicht erhöht werden – denn alle müssen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihren Gürtel enger schnallen. Ebenso darf es im Kulturbereich, der bereits im Vorjahr angesichts der Teuerung zusätzlich unterstützt wurde, keine derart drastische Erhöhung geben. Während Sozial- und Sportvereine mit maximal 15 Prozent höheren Subventionen rechnen dürfen, explodieren die Förderungen für die freie Kulturszene regelrecht.“

Gamsbart-Fraktion und blaue Recken
Ungewöhnlich hart und auch für die anderen Fraktionen doch etwas im Ton vergriffen, das Echo der ÖVP, die von der blauen „Gamsbart-Fraktion“ sprach und meinte: „Die Kritik der blauen Recken ist nicht nachvollziehbar. Wenn das Kulturverständnis bei der John Otti Band aufhört und maximal noch Schuhplattler das blaue Gemüt frohlocken lassen, wird es für unsere Kulturstadt schwierig.“ Die FPÖ sei gut beraten, endlich die kulturpolitischen Scheuklappen abzulegen. 

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