Am 9. März sind die Landwirtschaftskammerwahlen. Bei vielen tief geworfenen Schmutzkübeln in Niederösterreich wird dabei kaum eine Weste weiß bleiben. Während sich der Bauernbund von einer Klage nicht mundtot machen lassen will und mittels Video noch eins drauf legt, kritisieren die Freiheitlichen Bauern die laut ihrer Sicht gestreuten „Fake News“.
Selbst nach dem ersten Prozesstag vor Gericht setzt der verklagte ÖVP- Bauernbund in der heißesten Phase des Landwirtschaftskammerwahlkampfes mit einem Video nochmal eins drauf. FPÖ-Landesrätin Susanne Rosenkranz hatte im Vorfeld die Klage angestrebt, weil ihr unterstellt wurde, dass sie Landwirten mit Zwangsenteignung drohe, die „Krone“ berichtete.
Bauernbund: „Lassen uns nicht mundtot machen“
„Das wahre Gesicht der FPÖ: Beschimpfen, einschüchtern, verklagen! Die FPÖ ist sich aktuell nicht zu blöd, um unseren Kammerpräsidenten Johannes Schmuckenschlager zu verklagen“, heißt es im Video des Bauernbundes, der sich aber „nicht mundtot“ machen lasse. Man kämpfe weiter – ob im Parlament, oder wenn das die FPÖ so wolle, auch vor Gericht.
Freiheitlicher: „Propaganda-Orgel, Rufschädigung“
„Diese Fake News des Bauernbundes gehen auf keine Kuhhaut mehr“, kontert Peter Schmiedlechner, Spitzenkandidat der Freiheitlichen Bauern. Denn der Bauernbund hätte ein Zitat von Rosenkranz aus dem Kontext gerissen: Im Zusammenhang mit der Renaturierungsverordnung – unter ÖVP-Kanzlerschaft, wie man betont – äußerte die blaue Landesrätin, dass die Bundesregierung wohl enteignen werde müssen, um die Verordnung umsetzen zu können.
„Und das wird jetzt für die eigene Propaganda-Orgel verwendet! Das ist sicherlich keine wehleidige Wortklauberei, sondern die völlige Verdrehung von Tatsachen, Fake News und somit Rufschädigung“, schießt Schmiedlechner scharf zurück.
Die Aussicht auf ein Abrüsten der „verbalen Mistgabeln“ gibt es: Am Sonntag, dem 9. März wird gewählt.
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