Judo-Event in Linz

Beim Comeback als Profi gleich das heißeste Eisen

Salzburg
07.03.2025 09:45

Von Freitag bis Sonntag verwandelt sich Linz in das Judo-Mekka Europas. Beim großen Grand Prix sind knapp 430 Starter aus über 50 Ländern angekündigt. Nach der Absage der Olympia-Fünften Piovesana sind ausgerechnet Salzburger, die noch dazu ihre Rückkehr feiern, die heißesten heimischen Eisen im Feuer.

Er war schon die größte Hoffnung auf eine Olympia-Teilnahme in Paris – ehe in eine Berufsverletzung stoppte. Die Rede ist von Sanjindo-Judoka Thomas Scharfetter aus St. Johann. Der 24-jährige Ex-Metzger hat aber dazugelernt. „Seit Jänner bin ich beim Bundesheer, kann mich professionell vorbereiten.“

Da ihn zuletzt auch noch ein Bandscheibenvorfall außer Gefecht gesetzt hat („mit viel Physio und schonen ist es schnell besser geworden; ich musste ja schnell wieder ins Training einsteigen“), bestreitet der Pongauer nun just in Linz als Profi sein Comeback. Als einziger der 33 heimischen Teilnehmer hat er dort auch schon eine Medaille geholt – 2023 Bronze bis 90 Kilo.

Zukunftshoffnung kehrt im Wohnzimmer zurück
Ebenfalls ihr Comeback feiert „Aktie“ Elena Dengg. Die 20-jährige Lungauerin erholte sich zuletzt von einem Außenbandeinriss im Knie, den sie bei der U23-Staatsmeisterschaft bis 70 Kilo erlitten hat. „Schöner geht‘s kaum. Ich sehe von meinem Zimmer zur Halle rüber, bin in zwei Minuten dort.“ Wie Scharfetter trainiert auch die Topjuniorin am Stützpunkt auf der Gugl.

Als Dritte im Bunde gesellt sich Schwergewicht Maria Höllwart dazu. Was sie mit ihren Bischofshofen-Klubkollegen eint? Sie sind alle gesetzt! Insofern sagt die Athletin der Klasse über 78 Kilo: „Ich will eine Medaille holen!“

„Heimvorteil sieht anders aus“
Wenig erfreut zeigte sich Nationaltrainerin Yvonne Snir-Bönisch über die Auslosung am Donnerstag. Von den drei Salzburgern abgesehen, haben alle schwere Lose gezogen. Junioren-Weltmeisterin Dengg trifft erstmals auf die Vorjahres-Junioren-Vizeeuropameisterin Darbes-Takam aus Frankreich. Höllwart könnte auf eine Ukrainerin treffen, die sie schon kennt. Beim Grand-Prix in Portugal im Vorjahr behielt die Salzburgerin die Oberhand, zuletzt setzte es in Madrid und Rom jeweils Niederlagen. Snir-Bönisch: „Vor eigenem Publikum sollte Maria ausgleichen können, würde ich sie leicht favorisieren.“ Über die wohl beste Auslosung darf sich Scharfetter freuen. Der gelernte Metzger trifft auf den 19-jährigen Amerikaner Oleksandr Nyshyk, der beim OÖ-Grand-Prix in Linz sein Debüt auf der World-Tour gibt.

Am Starttag sind elf Österreicher dabei. Aus Salzburger Sicht sind Franziska Kaiser (JU Flachgau; bis 52 kg) und Larissa Sickinger (Judogym Salzburg; bis 57 Kilogramm) im Einsatz.

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